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Jens Lehmann (CDU) zum Mauerfall
Radsportler vor und nach der Wende

Der heutige Bundestagsabgeordnete (CDU) Jens Lehmann hat seine größten sportlichen Erfolge als Radsportler im vereinten Deutschland gefeiert - kennt aber beide Sportsysteme. In der DDR sei die Auswahl vor allem im Jugendbereich noch härter gewesen, sagte Lehmann im Dlf.

Jens Lehmann im Gespräch mit Matthias Friebe |
Der deutsche Bahnvierer mit (v.l.) Jens Lehmann, Guido Fulst, Daniel Becke und Robert Bartko jubelt am Dienstag (19.09.2000) im Dunc Gray Velodrom in Sydney nach dem Finale in der 4 000 m-Mannschaftsverfolgung der Männer. Das Team setzte sich mit der neuen Weltrekordzeit von 3:59,781 Minuten gegen die Ukraine durch und gewinnt damit die zweite Goldmedaille für die deutsche Olympia-Mannschaft. Bronze ging an das Quartett aus Großbritannien. dpa (zu dpa-oly 0128 - Digitale Fotografie) WIEDRERHOLUNG MIT KORRIGIERTER NAMENSANGABE! |
Der deutsche Bahnvierer mit (v.l.) Jens Lehmann, Guido Fulst, Daniel Becke und Robert Bartko jubelt am 19.09.2000 über Gold in der 4000m-Mannschaftsverfolgung der Männer. (picture-alliance / dpa / Pedro Ugarte)
Seine Olympiasiege im Bahnvierer hat der Radsportler Jens Lehmann erst nach der Wende gefeiert: 1992 und 2000. Doch begonnen hat er seine sportliche Laufbahn in der DDR - und dort sei die Auswahl vor allem im Jugendbereich noch härter gewesen, erinnert sich der heutige Bundestagsabgeordnete für die CDU in der Sendung "Sport am Samstag". Die Fokussierung auf die Leistung sei ebenfalls stärker gewesen - und damit auch der Druck.
Dass der Plan mancher Sportfunktionäre nach der Wende nicht aufging, verwundere ihn nicht: Man könne nicht einfach eins und eins zusammen nehmen und "aus zwei Sportnationen eine Super-Sportnation machen", sagte Lehmann im Dlf.
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