Erle, Esche, Birke – die Frühblüher sind’s, die Gabi und Uwe Hinz aus Bergisch Gladbach schwer zu schaffen machen. Je nach Wetter und Witterung zeigen sich schon im Februar die ersten Symptome.
Das äußert sich durch Nasenjucken, Nasenlaufen, Augenjucken, Triefen, der Rachen juckt, die Ohren, und in dieser Zeit kann ich auch keine bestimmten Äpfel essen und weder Möhren noch Haselnüsse, die verursachen auch Juckreiz.
Keine Frage, wer mehrere Monate unter solchen teilweise massiven Symptomen leidet, hat nur noch eine eingeschränkte Lebensqualität. Flucht in fast pollenfreie Regionen – an die See oder in die Berge – wäre nur zu verständlich.
Wenn es intensiver wird, kann es zu einer erheblichen Belastung der Bronchien, sprich: also auch zu Luftnot kommen. Dann habe richtige Probleme mit der Atmung.
Wie bei Allergikern üblich, haben beide fast alles ausprobiert, was der Therapiemarkt bietet: Sprays, Homöopathische Mittel, Sport treiben – und natürlich die klassische Methode der Hyposensibilisierung. Dr. Frank Friedrichs, niedergelassener Allergologe aus Aachen.
Die Hyposensibilisierung ist ja eine Behandlung einer allergischen Reaktion mit dem Allergen, also das, wogegen der Patient Antikörper bildet, führen wir ihm zu und daraus erklärt sich, dass man das vorsichtig machen muss, dass man das aufbauend machen muss, indem man die Konzentration dieser Spritzen langsam steigert. Das geschieht in der Regel wöchentlich und nach einer Anfangsbehandlung von mehreren Wochen, geht es dann in die Dauerbehandlung, wo die Patienten alle vier Wochen zur Hyposensibilisierung erscheinen.
Der Erfolg einer Hyposensiblisierung hängt entscheidend von der Menge der zugeführten Allergenen ab: Sie muss sowohl in der Einzelkonzentration als auch über die Dauer der Behandlung so hoch sein, dass das Immunsystem nicht mehr auf die natürliche Belastung reagiert. Aus diesem Grund sollte die Therapie mehrere Jahre fortsetzen, wer dauerhaften Erfolg will. Wem das zumindest über diesen Zeitraum zu lange ist, kann auf die Kurz-Hyposensibilisierung zurückgreifen. Sie beginnt üblicherweise im Januar und dauert – nomen est omen – nur kurze Zeit.
Ein Patient, der eine Bienengift- oder Wespengiftallergie hat, der erhält eine Hyposensibilisierung über drei Jahre, über fünf Jahre, manche Patienten sogar lebenslang. Der Erfolg ist also abhängig von der hohen Dosis, die ich erreichen will, und da erklärt es sich von selbst, dass man mit einer Kurz-Hyposensibilisierung einen Schutz für die nächste Pollensaison erreichen kann, aber keinen lang anhaltenden Effekt über die nächsten Jahre, den wir aber gerne erreichen möchten, sodass die Standardbehandlung die konventionelle Therapie, die dreijährige Behandlung ist, Kurz-Hyposensibilisierungen dann sinnvoll sind, wenn der Patient zu spät kommt, sich zu spät entschlossen hat oder eben sagt, ich möchte nur für die nächste Pollensaison geschützt sein und wiederhole das in den kommenden Jahren.
Die kurze Variante eignet sich für Patienten, die sich zu spät für eine Langzeit-Hyposensibilisierung entschlossen haben oder denen etwa aus beruflichen Gründen einfach die Zeit fehlt, regelmäßig zum Arzt zu gehen. Medizinische Indikationen, die eine Kur-Hyposensibilisierung zwingend notwendig machen, gibt es nicht! In beiden Fällen ist zunächst eine genaue Diagnostik erforderlich.
Wenn man weiß, was für ein Allergiemuster der Patient hat, dann muss man sich fragen, was von diesem Muster ist relevant für die gegenwärtigen Beschwerden, und das kann man dann meist reduzieren auf zwei, drei, maximal vier Allergene, und da macht es dann Sinn eine solche Hyosensibilisierung durchzuführen, wobei die Zielsetzung sein soll, möglichst wenige Allergene zu haben, weil man dann umso gezielter die Hyposensibilisierung auch machen kann.
Professor Hans Merck, Direktor der Klinik für Haut- und Allergieerkrankungen am Universitätsklinikum Aachen. Diese Diagnostik erfordert Zeit, sodass auch die Kurz-Hyposensibilisierunng einen gewissen Vorlauf braucht. Und auch bei den Nebenwirkungen unterscheidet sich diese Therapieform nicht von der langen Variante.
Die Erfahrung lehrt, dass diese Hyposensibilisierung insgesamt gefährlich sind, man beobachtet in Klinischen Studien eine erhöhte Zahl von starken Reaktionen bei diesen Hyposensiblisierungen, das muss noch näher untersucht werden, hier muss man besser wissen, welche Konzentrationen man in diesen Extrakten anwendet usw., wie gesagt, das ist in der Entwicklung, das steht noch nicht allgemein zur Verfügung.
Das Allheilmittel für Allergiker ist also noch nicht gefunden. Jeder muss sich selbst beobachten, welche Therapie bei ihm hilft. Für Gabi und Uwe Hinz aus Bergisch Gladbach lindert übrigens Sport die massiven Probleme im Frühjahr. Auf eine Hyposensibilisierung – gleichgültig ob kurz oder lang – wollen sie vorerst verzichten. Da hoffen sie schon eher auf einen allgemeinen Trend: Mit steigendem Alter nimmt die Allergieintensität ab. Wirkt es schon?
Das lässt sich nicht beantworten, angeblich wird es weniger, aber dafür ist vielleicht die Zeit zu kurz, um das ernsthaft zu beurteilen.
Das äußert sich durch Nasenjucken, Nasenlaufen, Augenjucken, Triefen, der Rachen juckt, die Ohren, und in dieser Zeit kann ich auch keine bestimmten Äpfel essen und weder Möhren noch Haselnüsse, die verursachen auch Juckreiz.
Keine Frage, wer mehrere Monate unter solchen teilweise massiven Symptomen leidet, hat nur noch eine eingeschränkte Lebensqualität. Flucht in fast pollenfreie Regionen – an die See oder in die Berge – wäre nur zu verständlich.
Wenn es intensiver wird, kann es zu einer erheblichen Belastung der Bronchien, sprich: also auch zu Luftnot kommen. Dann habe richtige Probleme mit der Atmung.
Wie bei Allergikern üblich, haben beide fast alles ausprobiert, was der Therapiemarkt bietet: Sprays, Homöopathische Mittel, Sport treiben – und natürlich die klassische Methode der Hyposensibilisierung. Dr. Frank Friedrichs, niedergelassener Allergologe aus Aachen.
Die Hyposensibilisierung ist ja eine Behandlung einer allergischen Reaktion mit dem Allergen, also das, wogegen der Patient Antikörper bildet, führen wir ihm zu und daraus erklärt sich, dass man das vorsichtig machen muss, dass man das aufbauend machen muss, indem man die Konzentration dieser Spritzen langsam steigert. Das geschieht in der Regel wöchentlich und nach einer Anfangsbehandlung von mehreren Wochen, geht es dann in die Dauerbehandlung, wo die Patienten alle vier Wochen zur Hyposensibilisierung erscheinen.
Der Erfolg einer Hyposensiblisierung hängt entscheidend von der Menge der zugeführten Allergenen ab: Sie muss sowohl in der Einzelkonzentration als auch über die Dauer der Behandlung so hoch sein, dass das Immunsystem nicht mehr auf die natürliche Belastung reagiert. Aus diesem Grund sollte die Therapie mehrere Jahre fortsetzen, wer dauerhaften Erfolg will. Wem das zumindest über diesen Zeitraum zu lange ist, kann auf die Kurz-Hyposensibilisierung zurückgreifen. Sie beginnt üblicherweise im Januar und dauert – nomen est omen – nur kurze Zeit.
Ein Patient, der eine Bienengift- oder Wespengiftallergie hat, der erhält eine Hyposensibilisierung über drei Jahre, über fünf Jahre, manche Patienten sogar lebenslang. Der Erfolg ist also abhängig von der hohen Dosis, die ich erreichen will, und da erklärt es sich von selbst, dass man mit einer Kurz-Hyposensibilisierung einen Schutz für die nächste Pollensaison erreichen kann, aber keinen lang anhaltenden Effekt über die nächsten Jahre, den wir aber gerne erreichen möchten, sodass die Standardbehandlung die konventionelle Therapie, die dreijährige Behandlung ist, Kurz-Hyposensibilisierungen dann sinnvoll sind, wenn der Patient zu spät kommt, sich zu spät entschlossen hat oder eben sagt, ich möchte nur für die nächste Pollensaison geschützt sein und wiederhole das in den kommenden Jahren.
Die kurze Variante eignet sich für Patienten, die sich zu spät für eine Langzeit-Hyposensibilisierung entschlossen haben oder denen etwa aus beruflichen Gründen einfach die Zeit fehlt, regelmäßig zum Arzt zu gehen. Medizinische Indikationen, die eine Kur-Hyposensibilisierung zwingend notwendig machen, gibt es nicht! In beiden Fällen ist zunächst eine genaue Diagnostik erforderlich.
Wenn man weiß, was für ein Allergiemuster der Patient hat, dann muss man sich fragen, was von diesem Muster ist relevant für die gegenwärtigen Beschwerden, und das kann man dann meist reduzieren auf zwei, drei, maximal vier Allergene, und da macht es dann Sinn eine solche Hyosensibilisierung durchzuführen, wobei die Zielsetzung sein soll, möglichst wenige Allergene zu haben, weil man dann umso gezielter die Hyposensibilisierung auch machen kann.
Professor Hans Merck, Direktor der Klinik für Haut- und Allergieerkrankungen am Universitätsklinikum Aachen. Diese Diagnostik erfordert Zeit, sodass auch die Kurz-Hyposensibilisierunng einen gewissen Vorlauf braucht. Und auch bei den Nebenwirkungen unterscheidet sich diese Therapieform nicht von der langen Variante.
Die Erfahrung lehrt, dass diese Hyposensibilisierung insgesamt gefährlich sind, man beobachtet in Klinischen Studien eine erhöhte Zahl von starken Reaktionen bei diesen Hyposensiblisierungen, das muss noch näher untersucht werden, hier muss man besser wissen, welche Konzentrationen man in diesen Extrakten anwendet usw., wie gesagt, das ist in der Entwicklung, das steht noch nicht allgemein zur Verfügung.
Das Allheilmittel für Allergiker ist also noch nicht gefunden. Jeder muss sich selbst beobachten, welche Therapie bei ihm hilft. Für Gabi und Uwe Hinz aus Bergisch Gladbach lindert übrigens Sport die massiven Probleme im Frühjahr. Auf eine Hyposensibilisierung – gleichgültig ob kurz oder lang – wollen sie vorerst verzichten. Da hoffen sie schon eher auf einen allgemeinen Trend: Mit steigendem Alter nimmt die Allergieintensität ab. Wirkt es schon?
Das lässt sich nicht beantworten, angeblich wird es weniger, aber dafür ist vielleicht die Zeit zu kurz, um das ernsthaft zu beurteilen.