Nahost
Jordanien verbietet Muslimbruderschaft

Jordanien hat die islamistische Muslimbruderschaft verboten.

    Zu sehen ist eine Straßenszene im Zentrum von Amman.
    Das Zentrum von Amman, der Hauptstadt Jordaniens. (Josephine Schulz)
    Das teilte Innenminister al-Faraja in einer Fernsehansprache mit. Ihr Vermögen werde beschlagnahmt. Der Minister warf der Gruppe Aktivitäten zur Destabilisierung des Landes vor.
    Die Muslimbruderschaft wurde vor rund 100 Jahren in Ägypten gegründet, ist dort bereits seit längerem verboten und wird als Terrororganisation eingestuft. Ihr Ziel ist die Islamisierung der Gesellschaft. 
    In Jordanien war sie über Jahrzehnte ein einflussreicher politischer Akteur. Vergangene Woche zerschlugen jordanische Sicherheitskräfte eine Gruppe mit Verbindungen zur Muslimbruderschaft, die Angriffe mit Raketen und Drohnen geplant haben soll.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.