Russland
"Journalismus ist kein Verbrechen": Außenministerin Baerbock kritisiert Verurteilung Gershkovichs

Bundesaußenministerin Baerbock hat die Verurteilung des US-Journalisten Evan Gershkovich in Russland kritisiert. Journalismus sei kein Verbrechen, schrieb Baerbock im Onlinedienst X.

    Bundesaußenministerin Annalena Baerbock eröffnet in der Bundesakademie für Sicherheitspolitik mit ihrer Rede die Veranstaltung zum ersten Jahrestag der Nationalen Sicherheitsstrategie
    Bundesaußenministerin Baerbock: "Journalismus ist kein Verbrechen" (Archivbild). (Soeren Stache/dpa)
    Das Urteil sei politisch motiviert und Teil von Präsident Putins Kriegspropaganda. Ähnlich äußerte sich der FDP-Vorsitzende und Finanzminister Lindner. Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Metsola, sprach von einem politisch motivierten Scheinprozess.
    Ein Gericht im russischen Jekaterinburg hatte Gershkovich unter dem Vorwurf der Spionage zu 16 Jahren Haft verurteilt. Der 32-jährige Journalist des "Wall Street Journal" muss die Haft in einer Strafkolonie unter verschärften Bedingungen ableisten.
    Die Organisation Reporter ohne Grenzen sprach von inakzeptabler staatlicher Geiselnahme durch Russland. Der Deutsche Journalisten-Verband bezeichnete die Verurteilung als Skandal.

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    Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.