New York am 30. Oktober: die New York Yankees hatten gerade die World Series gegen die Los Angeles Dodgers in fünf Spielen verloren, da schaute Juan Soto bereits nach vorne. Mit dem letzten Finalspiel endete sein Vertrag bei den Yankees, er war nun vereinslos, somit ein so genannter Free Agent. Und, das machte der 26-Jährige aus der Dominikanischen Republik klar, er freue sich darauf. Jeder Spieler in einer Profiliga wolle mal die Free Agency erleben, so Soto:
“I don’t know what teams are gonna come after me. But I’ll be open to every single team. I don’t wanna say anybody has any advantage. Because at the end of the day, we gonna look what they have and how much I want it.”
Denn Free Agency bedeutet, seinen eigenen Marktwert zu testen. Mal zu gucken, wie viel die Vereine bereit sind, einem zu zahlen. Bei Juan Soto kam hinzu: er war der mit Abstand beste vertragslose Spieler dieser Saisonpause. Und er betonte, dass er für alle 30 Teams der Liga offen sei. Dass er keinen Favoriten habe, sondern es darauf ankomme, wie gut das Angebot sei und wie sehr er dieses dann eben wolle.
“I don’t know what teams are gonna come after me. But I’ll be open to every single team. I don’t wanna say anybody has any advantage. Because at the end of the day, we gonna look what they have and how much I want it.”
Drei große Teams bekommen Soto nicht
Seine Zukunft war ein großes Thema der vergangenen Wochen in den USA. Meister L.A. Dodgers hatte Interesse, die Yankees wollten ihn und auch die Boston Red Sox. Drei der bekanntesten Vereine der Liga. Das trieb natürlich den Preis in die Höhe.
Doch Soto entschied sich für die New York Mets, die im Oktober im Playoff-Halbfinale an den Dodgers gescheitert waren. Die Mets gelten zwar in New York, in der Liga und im Land als “kleiner Bruder” der weitaus erfolgreicheren Yankess, doch sie boten finanziell am meisten. 15 Jahre und 765 Millionen Dollar. Eine solche Laufzeit und eine solche Summe hatte es bislang in der Sportgeschichte noch nicht gegeben.
"Einhorn" Ohtani überflügelt
Der bekannte Sportjournalist Ken Rosenthal spricht von einem “monumentalem Deal”, obwohl alle gewusst hätten, dass Soto’s Vertrag mehr als 700 Millionen Dollar wert sein würde, sei es eine große Story - und die Zeit der Verhandlungen einfach “elektrisierend” gewesen.
“This thing was that electrifying. And we knew it was coming. We knew the deal was over 700. We knew it’s going to be massive. And still, when it went down - what a story. A monumental deal in the sports history."
Erst vor einem Jahr hatte Shohei Otani einen Zehn-Jahres-Vertrag für 700 Millionen Dollar bei den Los Angeles Dodgers unterschrieben – und war damit der weltweite Rekordmann gewesen. Ab sofort ist der Japaner nur noch die Nummer zwei – hinter Juan Soto.