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Judenfeindlichkeit
Stoppschilder gegen den Antisemitismus gesucht

Es ist die Zeit der markanten Vorschläge: Kindesentzug für antisemitische Eltern, Meldepflicht bei judenfeindlichen Schulhofattacken, Bleiberechtsentzug für auffällige Migranten. Die Ideen kommen aus verschiedenen politischen Ecken, die Debatte kocht hoch und der Kampf um die Deutungshoheit auch.

Diskussionsleitung: Christiane Florin |
    Teilnehmer einer Demonstration verbrennen am 10.12.2017 eine selbstgemalte Fahne mit einem Davidstern in Berlin im Stadtteil Neukölln. Die geplante Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem sorgte auch in Berlin für Proteste. Bei den pro-palästinensischen Demonstrationen wurden Fahnen mit dem Davidstern angezündet.
    Teilnehmer einer Demonstration verbrennen am 10.12.2017 eine selbstgemalte Fahne mit einem Davidstern in Berlin im Stadtteil Neukölln (picture alliance / dpa / Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus)
    Sind alle Formen von Anfeindungen, denen jüdische Bürger ausgesetzt sind, antisemitisch? Wo sind Neonazis am Werk, wo speist sich die Judenfeindlichkeit aus linker Kritik an Israel? Hat erst die Zuwanderung von Muslimen das Phänomen verstärkt oder stieg mit einschlägigen Vorfällen lediglich die Aufmerksamkeit für judenfeindliche Übergriffe in Deutschland?
    Die Sendung zur Diskussion betrachtet die Lage und fragt nach "Stoppschildern gegen den Antisemitismus".
    Christiane Florin im Gespräch mit:
    • Gila Lustiger, Schriftstellerin
    • Katharina von Schnurbein, Antisemitismusbeauftragte der Europäischen Kommission
    • Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime