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Unesco
Jüdisch-mittelalterliche Stätten in Erfurt sind Weltkulturerbe - auch Grabungsstätte des alten Jericho ausgezeichnet

Die UNESCO hat die jüdisch-mittelalterlichen Stätten in Erfurt in das Weltkulturerbe aufgenommen.

    Die Sonne scheint über der Alten Synagoge.
    Die ältesten Bauspuren der Alten Synagoge in Erfrurt datieren um 1094. Sie gilt heute als eine der ältesten, bis zum Dach erhaltenen Synagogen in Mitteleuropa. (Martin Schutt / dpa)
    Das entschied das zuständige Kommittee der UNO-Kulturorganisation bei seiner Tagung in der saudischen Hauptstadt Riad. Ausgezeichnet wurden unter anderem mehrere Bauten der Altstadt, darunter ein vor rund 16 Jahren durch Zufall entdecktes mittelalterliches Ritualbad sowie das vermutlich um 1250 errichtete sogenannte Steinhaus und die Alte Synagoge von Erfurt. Deutschlands Botschafterin bei der UNESCO, Püschel, sprach von einem wichtigen Beitrag, die gemeinsamen Wurzeln von Juden und Christen in Deutschland und Europa sichtbar zu machen. Thüringen hat damit insgesamt fünf Welterbestätten, bundesweit sind es 52.
    In einer weiteren Entscheidung hatte die UNESCO heute die archäologische Grabungstätte des alten Jericho, Tell es-Sultan, zum Weltkulturerbe ernannt. Es liegt im palästinensischen Westjordanland und ist mit seiner mehr als 12.000 Jahre alten Geschichte bekannt als die älteste und am tiefsten gelegene Stadt der Welt.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.