Archiv

Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC
Der Trainer des Investors

Im ersten Spiel für Jürgen Klinsmann Berliner Trainer gab es eine 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund. Deutschlandfunk-Kultur-Redakteur Thomas Wheeler geben vor allem 45 ideenlose Minuten gegen nur 10 Dortmunder zu denken. Währenddessen treibt der neue Investor die Veränderung des Vereins voran.

Thomas Wheeler im Gespräch mit Maximilian Rieger |
Berlins neuer Cheftrainer Jürgen Klinsmann beim Spiel gegen Borussia Dortmund
Berlins neuer Cheftrainer Jürgen Klinsmann beim Spiel gegen Borussia Dortmund (dpa)
Die veränderte Einstellung der Hertha-Spieler, die Jürgen Klinsmann gefordert hatte, sei zu spüren gewesen, sagt Thomas Wheeler: "Die Mannschaft ist mit deutlich höherer Einsatzbereitschaft und aggressivem Zweikampfverhalten ins Spiel gegangen." Sie habe aber naiv verteidigt und deshalb früh zwei Gegentore kassiert.
Problematischer findet Wheeler aber die Leistung in der zweiten Halbzeit, denn BVB-Verteidiger Mats Hummels hatte kurz vor der Halbzeit gelb-rot gesehen. Hertha kam erst in der Nachspielzeit zu zwei großen Chancen, für Wheeler fehlte die Spielidee.
Der Sportdirektor des Bundesligisten Hertha BSC, Michael Preetz.
Der Sportdirektor des Bundesligisten Hertha BSC, Michael Preetz. (Deutschlandradio - Matthias Friebe)
Ob Investor Lars Windhorst mit Klinsmann den Hertha-Manager Michael Preetz entmachte, habe der erwartungsgemäß verneint. Der Investor und seine Mannschaft guckten Preetz und Präsident Werner Gegenbauer aber nun sicher auf die Finger, meint Wheeler.
Windhorst wolle mittelfristig aus der Hertha einen "Big City Club" machen. "Mal sehen, ob bei der Hertha alle die Zeichen der Zeit erkannt haben", sagt Wheeler. Wenn nicht, werde Windhorst mit seinen Möglichkeiten im Aufsichtsrat noch einiges verändern.