Die veränderte Einstellung der Hertha-Spieler, die Jürgen Klinsmann gefordert hatte, sei zu spüren gewesen, sagt Thomas Wheeler: "Die Mannschaft ist mit deutlich höherer Einsatzbereitschaft und aggressivem Zweikampfverhalten ins Spiel gegangen." Sie habe aber naiv verteidigt und deshalb früh zwei Gegentore kassiert.
Problematischer findet Wheeler aber die Leistung in der zweiten Halbzeit, denn BVB-Verteidiger Mats Hummels hatte kurz vor der Halbzeit gelb-rot gesehen. Hertha kam erst in der Nachspielzeit zu zwei großen Chancen, für Wheeler fehlte die Spielidee.
Ob Investor Lars Windhorst mit Klinsmann den Hertha-Manager Michael Preetz entmachte, habe der erwartungsgemäß verneint. Der Investor und seine Mannschaft guckten Preetz und Präsident Werner Gegenbauer aber nun sicher auf die Finger, meint Wheeler.
Windhorst wolle mittelfristig aus der Hertha einen "Big City Club" machen. "Mal sehen, ob bei der Hertha alle die Zeichen der Zeit erkannt haben", sagt Wheeler. Wenn nicht, werde Windhorst mit seinen Möglichkeiten im Aufsichtsrat noch einiges verändern.