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Jürgen Todenhöfer
"Russland ist der geborene strategische Partner Europas"

Der ehemalige CDU-Parlamentarier und Publizist Jürgen Todenhöfer fordert eine Konferenz zur Neuordnung des Verhältnisses zwischen Russland und dem Westen. "Sonst fliegt uns das in den nächsten Monaten immer wieder um die Ohren", sagte Todenhöfer im Deutschlandfunk mit Blick auf die Ukraine-Krise.

    Der Westen habe die Ukraine-Krise mitverursacht und dilettantisch gehandelt, sagte Todenhöfer. Als Beispiel nannte er die NATO-Osterweiterung mit der Ukraine als nächstem Kandidaten. Es gebe auch andere Möglichkeiten, Staaten Sicherheit zu gewährleisten. Jetzt brauche es eine Sicherheitskonstruktion im Osten, die interessant ist für den Westen, aber auch akzeptabel für Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
    Todenhöfer schlug einen "Vertrag über die Unantastbarkeit der Grenzen" in der Region mit Russland vor. Dies werde Russland allerdings nur unterschreiben, wenn der Westen auf die NATO-Erweiterung auch bezüglich auf die Ukraine verzichte und die Idee aufgebe, einen Raketenabwehrschirm vor der Nase Russlands aufzubauen.
    Das vollständige Interview mit Jürgen Todenhöfer können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören.