Berlin
Jugendliche in Deutschland optimistisch, größte Sorge möglicher Krieg in Europa

Trotz Ängsten vor Krisen und Kriegen blicken Jugendliche in Deutschland weitgehend optimistisch in die Zukunft.

    Berlin: Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen, r), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, nimmt neben Mathias Albert, Leiter der Shell Jugendstudie 2024, an der Vorstellung 19. Shell Jugendstudie in der Bundespressekonferenz teil.
    Vorstellung der 19. Shell Jugendstudie (Michael Kappeler/dpa)
    Das geht aus der Shell-Jugendstudie hervor, die im Beisein von Bundesfamilienministerin Paus in Berlin vorgestellt wurde. Junge Menschen sind überwiegend davon überzeugt, ihren Wunschberuf zu erreichen. Mit den politischen Parteien sind sie zwar unzufrieden, vertrauen aber auf Staat und Demokratie. Gestiegen ist der Anteil junger Männer, die sich politisch "eher rechts" verorten. Er lag bei einem Viertel - gegenüber 16 Prozent bei der letzten Befragung von 2019.
    Eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen fürchtet sich vor einem Krieg in Europa. Für rund 81 Prozent ist dies die größte Sorge. Danach folgen Ängste vor Armut, Umweltverschmutzung und wachsender Feindseligkeit zwischen den Menschen.
    Für die Studie wurden Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach ihren Einstellungen zu diversen Themen befragt. Der Energiekonzern Shell beauftragt seit 1953 Wissenschaftler mit der Erstellung der Jugendstudie.
    Diese Nachricht wurde am 15.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.