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Jules Vernes Flug zum Mond

Heute vor 185 Jahren kam in Nantes Jules Verne zur Welt. Der französische Schriftsteller ist einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur. In seinem Buch "Von der Erde zum Mond" hat er eine Reise zu unserem Begleiter erstaunlich präzise beschrieben - hundert Jahre vor Apollo.

Von Dirk Lorenzen |
    Für den Flug kommt allerdings keine Rakete zum Einsatz. Nach dem Ende des Bürgerkriegs in den USA bauen Weltraumfans eine 300 Meter lange Kanone - und zwar in Florida, in der Nähe des heutigen NASA-Weltraumbahnhofs.

    Die Reise zum Mond erfolgt in einem großen Projektil, das drei Personen Platz bietet - das entspricht genau der Besatzungsgröße der Apollo-Flüge.

    Die Crew hat auch zwei Hunde an Bord. Durch den Abschuss mit der Kanone sind alle zunächst sehr benommen, einer der Hunde überlebt den Start nicht.

    Tote Hunde gab es in der realen Raumfahrt auch. Die Sowjetunion hatte vor dem Erstflug Juri Gagarins etliche Vierbeiner ins All geschickt, was nicht alle überlebt haben.

    Bei Jules Verne verfolgen Astronomen den Flug des Projektils mit einer Großsternwarte in den Bergen im US-Bundesstaat Colorado - die großen US-Sternwarten sind später allerdings in Kalifornien entstanden.

    In der Fortsetzung der Geschichte, im Buch "Reise um den Mond", stimmen die Parallelen zur Wirklichkeit wieder: Zwar verfehlt das Projektil sein Ziel, aber es fliegt um den Mond herum und landet sicher im Pazifik. Auch hier lässt Apollo grüßen.

    Der große Mondvisionär Jules Verne ist 1905 gestorben - er wurde 77 Jahre alt.

    Leben und Werk von Jules Verne

    Das Apollo-Programm der NASA