Tour de France
Julien Bernard küsst während des Rennens seine Frau und wird bestraft

Der Radsport-Weltverband hat Tour de France-Fahrer Julien Bernard mit einer Geldstrafe von 200 Schweizer Franken geahndet, weil dieser während der Fahrt angehalten und seine Ehefrau geküsst hatte.

06.07.2024
    Tour de France: Bernard Julien (Frankreich / Team Lidl - Trek)
    Tour de France: Bernard Julien (Frankreich / Team Lidl - Trek) (picture alliance / Roth / CV / Roth)
    Die UCI erklärte, es handele sich um unangemessenes Verhalten während des Rennens und Schädigung des Image des Sports. 
    Bernard war beim Anstieg in Curley unweit seiner Heimat in Dijon entfernt jubelnd durch tausende Fans gefahren, die ihn mit unzähligen Plakaten begeistert gefeiert hatten. Am Ende des Spaliers blieb der Radprofi bei seiner Frau und seinem Sohn stehen und gab ihr einen Kuss. Anschließend setzte Bernard, der in der Gesamtwertung keine Rolle spielt, seine Fahrt fort. 
    "Ich würde die 200 Franken jederzeit wieder zahlen, um diesen Moment noch einmal zu erleben. Ich wusste, dass meine Frau und meine Freunde irgendetwas am Anstieg organisieren würden. Es war ein traumhafter Moment. Ich habe es genossen", sagte der 32-Jährige.

    Remco Evenepoel gewinnt 7. Etappe

    Die 7. Etappe der Tour de France gewann der belgische Radprofi Remco Evenepoel. Beim Einzelzeitfahren über 25 Kilometer von Nuits-Saint-Georges nach Gevrey-Chambertin siegte er vor den beiden Slowenen Pogacar und Roglic. In der Gesamtwertung liegt Pogacar weiter in Führung. Titelverteidiger Jonas Vingegaard war als Vierter 37 Sekunden langsamer als Evenepoel und verlor damit in der Gesamtwertung weiter Zeit. Von den acht deutschen Radprofis konnte sich keiner im Vorderfeld platzieren.
    Diese Nachricht wurde am 06.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.