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Klimapolitik
Jung (CDU) fordert Führung von Kanzler Scholz – FDP und Grüne seien zerstritten

Der energiepolitische Sprecher der Unions-Fraktion, Jung, hat Bundeskanzler Scholz aufgefordert, in der Klimapolitik Führung zu zeigen.

    Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU, sprechend an einem Pult. Dunkle Haare, in der Mitte gescheitelt, blaues Sakko über weißem Hemd.
    Andreas Jung, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU (picture alliance/dpa)
    Der Kanzler müsse seine Koalition zusammenführen und Ergebnisse liefern, sagte Jung im Deutschlandfunk mit Blick auf die morgige Kabinettsklausur in Meseberg. Der CDU-Politiker warf FDP und Grünen vor, in wichtigen Fragen der Klimapolitik zerstritten zu sein. Wenn es konkret werde, beharkten sich beide Seiten und seien mit sich selbst beschäftigt. In den Bereichen Verkehr und Gebäude warb Jung dafür, auf technologieoffene Verfahren und Standards zu setzen. Als Beispiel nannte er E-Fuels für Autos. Sollte solch eine Technologie teurer oder nicht effizient genug sein, würde dies über den Emissionshandel und den Marktmechanismus geregelt. Zuletzt hatte die FDP eine EU-Entscheidung für das faktische Aus für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 blockiert. Bei der Klausur in Meseberg, bei der die Wirtschafts- und Energiepolitik eine zentrale Rolle spielen dürfte, wird als Gast EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.