Die Parteien reagierten nur sehr zögerlich und nicht konsequent auf die veränderten Lebenswege junger Menschen, sagte Wolfgang Gründinger im Dlf. Dort machten nur diejenigen Karriere, die sehr früh in der Partei angefangen und Karriere gemacht hätten und auch sonst viel von ihrer Freizeit ihrer Parteikarriere untergeordnet hätten.
Junge Menschen unter 30 würden hingegen offenbar generell nicht ernstgenommen, sie würden nur angehört, sagte Gründinger. Wahrscheinlich sei es auch Teil des Selbstwertgefühls der Älteren, die offenbar der Meinung seien, dass man mit 30 noch keine qualifiziere Meinung haben könne. Er plädiere deshalb für eine Jugendquote in den Parteien - 20 Prozent der Listenplätze sollten an Unter-30-Jährige gehen, sagte Gründinger.
Wenn es mehr Dialog zwischen den Generationen gebe, dann könne man die Älteren vielleicht auch von den Wünschen und Interessen der jungen Generation überzeugen.