Mit Einbruch der Dunkelheit steht das mächtige Sommerdreieck hoch im Südwesten. Wega in der Leier und Deneb im Schwan stehen am frühen Abend noch nahe dem Zenit, Atair im Adler steht ein Stück unterhalb der beiden.
Für bestenfalls eine Stunde zeigt sich die strahlend helle Venus tief über dem Südwesthorizont. Der Abendstern wird erst im Dezember wirklich auffällig. Besonders reizvoll ist die enge Begegnung mit der Mondsichel am 9. Oktober.
Die Planeten Jupiter und Saturn sind am Südhimmel nicht zu übersehen. Jupiter ist der deutlich hellere, Saturn steht ein Stück rechts von ihm.
Vom 13. bis 16. Oktober zieht der zunehmende Halbmond an den zwei größten Planeten des Sonnensystems vorbei – das ist der wohl schönste Himmelsanblick des Monats.
Am späten Abend nimmt das markante Viereck des Pegasus den Südhimmel ein. Dann leuchtet das W der Kassiopeia im Zenit, während der Große Wagen tief über den Nordhimmel rollt.
Ab etwa 3 Uhr früh funkeln die brillanten Winterfiguren mit Orion, Sirius im Großen Hund und Co. im Südosten. Wer die kalte, dunkle Jahreszeit nicht mag, für den gibt es am frühen Morgen Hoffnung.
Zum Beginn der Dämmerung stehen Löwe und Bootes am östlichen Firmament – zwei klassische Figuren des Frühlings. Sie signalisieren, dass in nicht einmal drei Monaten die Tage schon wieder länger werden.