Nach Protesten in Bangladesch
Justiz ermittelt gegen frühere Regierungschefin Hasina

Nach den Unruhen in Bangladesch mit hunderten Toten hat die frühere Regierungschefin Hasina eine Untersuchung der gewaltsamen Proteste gefordert.

    Die ehemalige Premierministerin von Bangladesch, Scheich Hasina Wajed, hält eine Rede.
    Die ehemalige Ministerpräsidentin Hasina fordert eine Untersuchung der gewaltsamen Proteste in Bangladesch. (Archivbild) (Christophe Ena/AP/dpa)
    Im indischen Exil veröffentlichte sie eine Erklärung, in der sie darüberhinaus ihre Anhänger dazu aufrief, sich morgen in der bangladeschischen Hauptstadt Dhaka zu versammeln. Es war Hasinas erste öffentliche Stellungnahme, seit ihrem Rücktritt und ihrer Flucht am 5. August aus Bangladesch. Dort ermittelt inzwischen die Polizei gegen die ehemalige Premierministerin und andere Beamte. Sie werden für das harte Vorgehen der Sicherheitskräfte während der Proteste verantwortlich gemacht.
    Hasina war 15 Jahre lang Regierungschefin in Bangladesch und hatte das Land zunehmend autoritär regiert. Die jüngsten Proteste gingen vor allem von Studierenden aus. Inzwischen leitet der Friedensnobelpreisträger Yunus eine Übergangsregierung.
    Diese Nachricht wurde am 14.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.