USA
Justiz verstärkt Druck auf Trump-Regierung im Fall von abgeschobenem Migranten

Im Rechtsstreit um einen fälschlicherweise nach El Salvador abgeschobenen Migranten erhöht die US-Justiz den Druck auf die Regierung von Präsident Trump.

    Jennifer Vasquez Sura, die Ehefrau von Kilmar Abrego Garcia aus Maryland, der fälschlicherweise nach El Salvador abgeschoben wurde, spricht während einer Pressekonferenz im Multicultural Center von CASA.
    Abschiebungsfehler in den USA (Jose Luis Magana/FR159526 AP/dpa)
    Eine Richterin im US-Bundesstaat Maryland ordnete mehrere Anhörungen zu dem Fall an. Dabei solle geklärt werden, ob die Regierung richterliche Anordnungen ignoriere, sagte sie.
    Der salvadorianische Staatsbürger war im Rahmen einer Massenabschiebung mutmaßlicher Gangmitglieder aus den USA in ein Hochsicherheitsgefängnis in seinem Herkunftsland gebracht worden. Die Trump-Regierung hatte später eingeräumt, dass es sich dabei um einen „Verwaltungsfehler“ gehandelt habe.
    Der Oberste Gerichtshof der USA wies die Regierung deshalb an, sich für die Rückkehr des Mannes in die USA einzusetzen. Trump lehnt dies bislang aber ebenso ab wie der salvadorianische Präsident Bukele.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.