Schattenwirtschaft, Verschwendungssucht des Burgtheaterdirektors oder Altlasten von früher? Wien gilt als Ort der genialen Intrige; ein Sumpf von "Freunderlwirtschaft" und Korruption, sagen Kritiker. Erstickt die Burg an der Last ihrer Traditionen? Wie geht es weiter? Ist Schluss mit dem Luxus der hoch subventionierten Burg; kommen jetzt die Erbsenzähler?
Fest steht: Die Wiener verehren ihre Burgschauspieler und das Haus, das identitätsstiftend ist wie kaum eine andere Bühne. An seiner tradierten Rolle als österreichisches Nationalheiligtum haben bereits Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek und Klaus Peymann kräftig gekratzt. Muss sie nun endgültig neu überdacht werden?