Doch bald erkennen sie, dass man einen Krieg nicht erleben, sondern, wie Klabund es formuliert, nur "ersterben" kann. Wer von den Schlachtfeldern zurückkehrt, ist gewandelt zum Pazifisten und prägt die antimilitaristische Haltung des Kabaretts der 20er-Jahre – ohne deshalb etwa den baldigen Zweiten Weltkrieg verhindern zu können. Auch im heutigen Kabarett werden Erfahrungen von 1914 thematisiert, so von Saskia Kästner alias Schwester Cordula.
Als bekennende Liebhaberin von Trivialromanen hat sie 100 Jahre alte Groschenhefte entdeckt, die zeigen, dass Propaganda immer mit den gleichen Mitteln arbeitet. Und wenn es im aktuellen Programm von Andreas Rebers um Krieg und Frieden geht, weiß man schon nach wenigen Sätzen nicht mehr, ob er gerade über 1914 oder 2014 spricht.
Als bekennende Liebhaberin von Trivialromanen hat sie 100 Jahre alte Groschenhefte entdeckt, die zeigen, dass Propaganda immer mit den gleichen Mitteln arbeitet. Und wenn es im aktuellen Programm von Andreas Rebers um Krieg und Frieden geht, weiß man schon nach wenigen Sätzen nicht mehr, ob er gerade über 1914 oder 2014 spricht.