
Wie Regierungssprecher Hebestreit bestätigte, beschloss das Kabinett die Kandidatur im Umlaufverfahren. Die Außenministerin sei hochqualifiziert für den Job und anerkannt, hieß es. Die Nominierung der Grünen-Politikerin hatte Kritik hervorgerufen. Ursprünglich war die Spitzendiplomatin Schmid für den Posten vorgesehen, wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts erklärte. Der frühere Außenminister Gabriel sagte, Schmid sei eine großartige Diplomatin. Von ihr könne Baerbock noch viel lernen. Der frühere Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz und ehemalige deutsche UNO-Botschafter, Heusgen, bezeichnete die Außenministerin als ein "Auslaufmodell" und ihre Nominierung als "Unverschämtheit".
Baerbock soll den Angaben zufolge im Mai ihr Programm für den Vorsitz vorstellen. Anfang Juni soll dann die Wahl in der UNO-Generalversammlung erfolgen.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.