Allein in der vergangen Woche habe sich die Zahl der neuen Vertriebenen fast verdoppelt, erklärte das UNHCR in Genf. Insgesamt lebten in den Provinzen Süd- und Nord-Kivu bereits 4,6 Millionen Binnenflüchtlinge.
Grund für die jüngsten Vertreibungen ist eine Offensive der von Ruanda unterstützten Miliz "M23" in der mineralien- und rohstoffreichen Region. Das UNHCR kritisierte, im Zuge der Kämpfe seien auch Flüchtlingslager bombardiert und beschossen worden. Plünderungen, Morde, Entführungen und willkürliche Verhaftungen von Zivilisten nähmen weiter zu. Die Krankenhäuser seien am Rand ihrer Kapazität. Frauen, Kinder und ältere Menschen lebten unter schwierigen Bedingungen und hätten nur begrenzten Zugang zu Nahrung und Wasser.
Diese Nachricht wurde am 24.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.