Ursprung dieser Entwicklung war eine Landreform aus dem 19. Jahrhundert, die Bauernfamilien bestimmte Flächen zuteilte. Die Nachkommen teilten die Flächen aber immer weiter auf, und den einzelnen Familien blieben nicht mehr genügend Felder für den Anbau. Sie wichen auf steile Waldlagen aus und machten daraus Äcker. Aber Wind und Regen trugen schon bald die fruchtbare Ackerkrume ab – seitdem ist die Bodenerosion das Hauptproblem der Landwirtschaft Haitis. Dass das Land sich kaum selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, macht die Not der Erdbebenopfer noch größer.
Sie können die Reportage von Martin Polansky mindestens fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören
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