Eine hochbegabte Schwester, ein Cello spielender Psychiater und ein virtuoser Konzertmeister: Sie inspirierten die Werke, mit denen das Heimbacher Kammermusikfest "Spannungen" in diesem Jahr eröffnet wurde. Mozart bewunderte das Klavierspiel seiner älteren Schwester "Nannerl" und schrieb ihr die führende Stimme im Divertimento KV254 in die Finger - ein heiteres Trio zum geselligen Zeitvertreib. Als Sergej Rachmaninow in einer tiefen Depression und Schaffenskrise steckte, rettete ihn ein russischer Psychiater mittels Hypnose. Aus Dankbarkeit schrieb er für den Arzt und passionierten Cellisten eine ebenso klangvolle wie virtuose Cellosonate. Im idyllischen Taunus komponierte Felix Mendelssohn Bartholdy sein Streichquintett op. 87. Auftraggeber war Ferdinand David, Konzertmeister in Leipzig. Entsprechend ließ Mendelssohn ihn im Quintett als ersten Geiger nach allen Regeln der Kunst brillieren.
Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento B-Dur KV254
Divertimento B-Dur KV254
Sergej Rachmaninow
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll, op.19
Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll, op.19
Robert Schumann
Zwei Balladen, op.122 Nr.1 und Nr.2
Zwei Balladen, op.122 Nr.1 und Nr.2
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichquintett B-Dur, op.87
Streichquintett B-Dur, op.87
Lars Vogt, Klavier
Antje Weithaas, Violine
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Alban Gerhardt, Violoncello
Artur Pizarro, Klavier
Isabelle Vogt, Sprecherin
Florian Donderer, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Timothy Ridout, Viola
Julian Steckel, Violoncello
Antje Weithaas, Violine
Tanja Tetzlaff, Violoncello
Alban Gerhardt, Violoncello
Artur Pizarro, Klavier
Isabelle Vogt, Sprecherin
Florian Donderer, Violine
Barbara Buntrock, Viola
Timothy Ridout, Viola
Julian Steckel, Violoncello
Aufnahme vom 17. Juni 2018 aus dem Wasserkraftwerk, Heimbach