"Was war, kehrt nicht zurück", heißt es in der "Geschichte vom Soldaten". Aber das gilt nicht für die Geschichte selbst. Vor hundert Jahren uraufgeführt, wurde Strawinskys Werk seither wohl viele tausend Male erzählt. Ursprünglich für eine Wanderbühne gedacht, ist das Stück heute vorwiegend im Konzertsaal zu Hause. Denn Instrumente spielen die Hauptrolle, auch wenn es weitere Akteure gibt, die beim diesjährigen Kammermusikfest Spannungen Konrad Beikircher mit stimmlicher Virtuosität in seine Sprecherrolle integrierte. Dort sorgte Strawinskys Moritat vom Soldaten, der seine Geige - und seine Seele - an den Teufel verschachert, für einen musikalischen Höhepunkt mitten in der Woche. Auch das weitere Programm mit Kammermusik der Wiener Klassik und der frühen Moderne bewegte sich auf dem für Heimbach typischen Niveau: prominent besetzt und teuflisch gut gespielt.
Igor Strawinsky
"L’Histoire du Soldat"
"L’Histoire du Soldat"
Paul Hindemith
Violasonate op. 11, Nr. 4
Violasonate op. 11, Nr. 4
Dmitri Schostakowitsch
Klaviertrio Nr. 1, op. 8
Klaviertrio Nr. 1, op. 8
Wolfgang Amadeus Mozart
Klarinettenquintett, KV 581 (Auszüge)
Klarinettenquintett, KV 581 (Auszüge)
Sharon Kam, Klarinette
Rie Koyama, Fagott
Peter Dörpinghaus, Trompete
Oliver Meißner, Posaune
Hans-Kristian Kjos Sørensen, Schlagzeug
Gergana Gergova, Violine
Elisabeth Kufferath, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Yura Lee, Viola
Hanna Weinmeister, Viola
Alban Gerhardt, Violoncello
Charles DeRamus, Kontrabass
Konrad Beikircher, Sprecher
Leitung: Lars Vogt
Rie Koyama, Fagott
Peter Dörpinghaus, Trompete
Oliver Meißner, Posaune
Hans-Kristian Kjos Sørensen, Schlagzeug
Gergana Gergova, Violine
Elisabeth Kufferath, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Yura Lee, Viola
Hanna Weinmeister, Viola
Alban Gerhardt, Violoncello
Charles DeRamus, Kontrabass
Konrad Beikircher, Sprecher
Leitung: Lars Vogt
Aufnahme vom 21.6.2018 aus dem Wasserkraftwerk, Heimbach