"Von fremden Ländern und Menschen" lautete das Motto des Kammermusikfestes "Spannungen" vergangenes Jahr in Heimbach. Im Abschlusskonzert richtete sich gleich zu Beginn der Blick nach Ungarn - mit dem berühmtesten Klaviertrio von Joseph Haydn, dessen letzter Satz Rondo all´Ongarese eine feurige Hommage an die ungarische Volksmusik ist. Authentischer und ursprünglicher knüpfte Zoltán Kodály, der wie Bartók altes ungarisches Liedgut sammelte, in seinem Duo für Violine und Violoncello an das musikalische Erbe seines Heimatlandes an. "Es ist auf so eine unglaublich einfache Art und Weise hemmungslos", sagt der Cellist Maximilian Hornung, der das Werk beim Festival in der Eifel spielte. Deutlich abstrakter knüpft György Kurtág an die Auseinandersetzung mit Ungarn an, in seinen Stücken für Zymbalon und Klarinette. Und seine große Beliebtheit verdankt das erste Klavierquartett von Johannes Brahms besonders dem mitreißenden Rondo alla Zingarese, das die traditionelle ungarische Tanzform des Csárdás aufleben lässt.
Joseph Haydn
Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV/25
Klaviertrio Nr. 39 G-Dur Hob. XV/25
Zoltán Kodály
Duo für Violine und Violoncello, op. 7
Duo für Violine und Violoncello, op. 7
György Kurtág
Tre Pezzi, op. 38
Tre Altri Pezzi, op. 38a für Zymbalon und Klarinette
Tre Pezzi, op. 38
Tre Altri Pezzi, op. 38a für Zymbalon und Klarinette
Johannes Brahms
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, op. 25
Klavierquartett Nr. 1 g-Moll, op. 25
Sharon Kam, Klarinette
Anna Reszniak, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Yura Lee, Violine und Viola
Maximilian Hornung, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Young Hwan Jung, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Hans-Kristian Kjos Sörensen, Zymbalon
Anna Reszniak, Violine
Christian Tetzlaff, Violine
Yura Lee, Violine und Viola
Maximilian Hornung, Violoncello
Gustav Rivinius, Violoncello
Young Hwan Jung, Klavier
Lars Vogt, Klavier
Hans-Kristian Kjos Sörensen, Zymbalon
Aufnahme vom 30.6.2019 aus dem Wasserkraftwerk in Heimbach