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Kampf gegen IS-Terror
Verständnis für US-Luftangriffe in Syrien

Die Luftschläge der USA auf Stellungen von IS-Terroristen in Syrien treffen in Berlin auf Zustimmung. Der SPD-Politiker Kahrs und Grünen-Chef Özdemir sind sich einig, dass der Gruppe ohne die Angriffe nicht beizukommen ist. Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz (SPD), weist auf die dramatische Lage im Irak und in Syrien hin.

Von Christel Blanke | 23.09.2014
    Ein Foto der US Marine vom 12.09.14 zeigt mehrere Kampfflugzeuge auf dem Flugzeugträger USS George H.W. Bush (CVN 77) im Golf.
    Die USA wollen den IS-Terror auch durch Luftangriffe in Syrien eindämmen. (afp / US Navy / Joshua Card / Handout)
    Die USA hatten gar keine andere Wahl, als auch in Syrien anzugreifen, meinte der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs. Ohne Luftschläge auch auf syrischem Gebiet gebe es Probleme, mit der Terrormiliz IS überhaupt klarzukommen. Es sei ein Erfolg, dass so viele arabische Staaten bei der Terrorbekämpfung mitmachten, sagte Kahrs im Deutschlandfunk.
    Auch Grünen-Parteichef Cem Özdemir argumentierte, man könne den IS nicht zurückdrängen und stoppen, wenn die Terrorgruppe Rückzugsräume hätte. Die Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung Aydan Özoguz (SPD) forderte angesichts der dramatischen Lage in Syrien und im Irak, auch in Deutschland über weitere Flüchtlingskontingente nachzudenken. Bisher hat die Bundesregierung die Aufnahme von 20.000 syrischen Flüchtlingen beschlossen.