Nachdem die Abwendung des Streiks diese Woche in Gesprächen mit Bildungssenatorin Günther-Wünsch gescheitert ist, kündigten die Gewerkschaften Verdi und GEW den Ausstands heute früh an. Sie fordern einen Tarifvertrag oder ähnliche Vereinbarungen, um durch kleinere Kita-Gruppen und bessere Arbeitsbedingungen Entlastung für die Beschäftigten zu schaffen. Die Gewerkschaften wollen für zehn Prozent der Kinder eine Notbetreuung vorhalten. Günther-Wünsch nannte das "blanken Hohn". Man werde es ermöglichen, Betreuung für deutlich über zehn Prozent anzubieten, betonte die CDU-Politikerin. Für alle Kinder werde es allerdings nicht reichen.
Bundesweit werden seit langem Personalmangel und Folgen wie reduzierte Öffnungszeiten und überfüllte Gruppen in Kitas beklagt. Experten warnen vor einem Kollaps der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in Deutschland. Sie fordern unter anderem ein Sondervermögen.
Diese Nachricht wurde am 26.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.