
Die auf zunächst zwei Jahre angelegte Maßnahme solle den angespannten Wohnungsmarkt entlasten und Druck vom Gesundheitswesen nehmen, teilte die Regierung in Ottawa mit. Demnach wird die Zahl der in diesem Jahr neu ausgestellten Visa um 35 Prozent reduziert. So könnten nur noch 364.000 ausländische Studierende nach Kanada kommen. Im vergangenen Jahr waren es noch 560.000.
Der Minister für Migration, Miller, sprach von einem Missbrauch des internationalen Studentenprogramms durch Einrichtungen, die "Schein"-Abschlüsse feilböten. Die Anbieter verlangten von den ausländischen Studierenden hohe Gebühren, ohne dafür eine solide Ausbildung zu ermöglichen. Die Kunden seien jedoch vor allem an einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis in Kanada interessiert.
Derzeit studieren rund eine Million junge Ausländer in Kanada - mehr als drei Mal so viel wie noch vor einem Jahrzehnt.
Diese Nachricht wurde am 23.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.