Nach Trump-Äußerung
Kanada besiegt USA in politisch aufgeladenem Eishockeyspiel

Kanada hat die USA in einem politisch aufgeladenen Eishockey-Spiel in Boston im US-Bundesstaat Massachusetts mit 3:2 in der Verlängerung besiegt. Kurz vor dem Spiel hatte US-Präsident Trump erneut seine Ansicht geäußert, das nördliche Nachbarland solle der 51. Bundesstaat der USA werden.

    Kanadische Spieler jubeln beim Sieg gegen die USA in Boston.
    Kanadische Spieler jubeln beim Sieg gegen die USA in Boston. (Getty Images via AFP / BRUCE BENNETT)
    Er habe das US-Hockey-Nationalteam in einem Telefonat zu einem Sieg gegen Kanada angespornt, das "eines Tages, vielleicht schon bald, unser geschätzter und sehr wichtiger 51. Bundesstaat werden wird", schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Trump fügte an, er werde wegen eines Treffens mit Gouverneuren mehrerer US-Bundesstaaten das Spiel in Boston leider nicht vor Ort verfolgen können. Kanadas Premierminister Trudeau nannte er "Gouverneur Trudeau".
    Trudeau postete nach dem Spiel eine Replik in den sozialen Medien: "Sie können uns unser Land nicht nehmen – und Sie können uns unser Spiel nicht nehmen." Connor McDavid erzielte in der Verlängerung das Siegtor für Kanada und sagte anschließend: "Das war etwas Besonderes." Viele Fans der USA buhten vor dem Spiel die kanadische Hymne aus. Kanadische Fans hatten zuvor beim Spiel in Montreal, das die Amerikaner mit 3:1 gewannen, während der US-Nationalhymne gebuht.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.