Er persönlich vertrete die Auffassung, dass das Verteidigungsminister Pistorius sei. Dieser könne die Menschen am besten erreichen. Zudem verspüre er in der Parteibasis den Wunsch nach einem Neustart, erklärte Töns in unserem Programm. Dieser sei mit Kanzler Scholz aber nur bedingt zu machen. Zuletzt hatten sich mehrere SPD-Politiker für eine Kandidatur von Pistorius ausgesprochen, andere warnten dagegen vor einer Schwächung des Kanzlers.
Scholz äußert sich in mehreren Interviews
Ungeachtet der Personaldiskussion geht Scholz offenbar weiter von seiner Aufstellung als Kanzlerkandidat aus. In mehreren Interviews bekräftigte er, dass er und die Sozialdemokraten die nächste Wahl gemeinsam gewinnen wollten. Über die Unterstützung der Parteiführung könne er sich nicht beklagen. Auf die Frage nach seinen Chancen, selbst erneut Kanzlerkandidat zu werden, ging Scholz jedoch nicht direkt ein. Am Abend hatte die Parteiführung über den Wahlkampf beraten. Im Anschluss drangen keine Neuigkeiten nach außen - weder zu einer erneuten Nominierung von Scholz, noch zu einem möglichen Austausch gegen Verteidigungsminister Pistorius.
Grünen-Chef Banaszak: SPD macht gerade keine Werbung für sich
Die Personaldiskussion bei der SPD beschäftigt auch den bisherigen Koalitionspartner. Der neue Vorsitzende der Grünen, Banaszak, sagte im Deutschlandfunk, die SPD mache derzeit keine Werbung für sich. Er meinte zudem, dass man nicht wisse, für welche Inhalte Pistorius genau stehe.
Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.