Das Eliette und Herbert von Karajan Institut in Salzburg beauftragte den deutschen Historiker Michael Wolffsohn mit einer umfassenden Studie. Der aus Salzburg stammende von Karajan war 1933 der NSDAP beigetreten und machte während der NS-Zeit Karriere. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg er zu einem der bedeutendsten Dirigenten auf. Die Ergebnisse der neuen Studie sollen im Frühjahr 2026 veröffentlicht werden.
Der österreichische Rundfunk veröffentlichte eine Erklärung des Historikers Wolffsohn. Er wolle seine Arbeit transparent machen und anhand vorliegender und neuer Quellen ein faktenbasiertes Bild von Karajan zeichnen. Alle "Schlüsseldokumente" sollen veröffentlicht werden.
Den Angaben zufolge kündigten Karajans Töchter Arabel und Isabel Karajan an, jedes wissenschaftlich fundierte Ergebnis zu akzeptieren. Auch der neu installierte Aufsichtsrat des Instituts unterstütze den Auftrag zu dieser Studie an Wolffsohn, heißt es.
Diese Nachricht wurde am 17.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.