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Klimawandel
Karibik-Staaten beraten über Klimaflucht und Frühwarnsysteme für Hurrikans

Die Staaten der Karibik haben über die Bedrohungen durch den Klimawandel diskutiert. In Guatemala beriet der "Verband Karibischer Staaten" (ACS) über verschiedene Schutzmaßnahmen wie Frühwarnsysteme für Hurrikans, die jedes Jahr große Schäden verursachen. Meteorologen gehen davon aus, dass Anzahl und Stärke der Wirbelstürme zunehmen werden.

    Konferenz des Verbands der Karibischen Staaten: Generalsekretär Sabonge, Guatemalas Außenminister Bucaro und der Außenminister von Surinam, Ramdin sitzen an einem Tisch vor den Flaggen der Mitgliedsstaaten.
    Konferenz des Verbands der Karibischen Staaten. v.l.n.r.: Generalsekretär Sabonge, Guatemalas Außenminister Bucaro und der Außenminister von Surinam, Ramdin (AFP / JOHAN ORDONEZ)
    In der Stadt Antigua forderte ACS-Generalsekretär Sabonge "kreative und innovative" Lösungen für die Probleme, die der Klimawandel mit sich bringt. So sollen es die Frühwarnsysteme der Bevölkerung ermöglichen, sich besser auf die Hurrikans vorzubereiten.
    Thema des Karibik-Treffens war auch der Umgang mit möglichen Klimaflüchtlingen. Bis 2050 könnten mehr als 50 Millionen Menschen von Inseln aufs Festland abwandern, warnte Sabonge. "Dies führt zu Problemen für die Behörden und zu wirtschaftlichen und sozialen Problemen für alle."
    Die Karibik ist durch den Klimawandel besonders stark bedroht. Neben den stärker und häufiger werdenden Stürmen sind vor allem der Anstieg des Meeresspiegels und Überschwemmungen eine große Gefahr. Dem "Verband Karibischer Staaten" gehören 25 Länder an, neben den Inselstaaten der Karibik auch zentral- und südamerikanische Länder mit direktem Zugang zum Karibischen Meer. In der Region leben insgesamt etwa 250 Millionen Menschen.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.