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Karl Lauterbach (SPD) zum Corona-Lockdown
"Weihnachtsregeln sind nicht streng genug"

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hätte sich noch schärfere Maßnahmen für den neuen Lockdown in Deutschland gewünscht. Er kritisierte im Dlf, dass an den Schulen weiterhin Präsenzunterricht möglich bleibt und es zu Weihnachten eine Ausnahmeregelung gibt.

Karl Lauterbach im Gespräch mit Detlev Karg |
Karl Lauterbach (SPD), steht für die Stimmabgabe bei einer namentlichen Abstimmung in einer Warteschlange bei der Sitzung des Bundestages.
Nach Ansicht des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ist es nicht möglich, die Infektionszahlen einzudämmen, ohne die Schulen zu schließen. Allen sei klar gewesen, dass die Maßnahmen bisher "auf Kante genäht" waren. Dass es nun im Ermessen der Eltern liegt, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht, hält er für falsch.
Dass die ursprünglichen Maßnahmen die Infektionen nicht reduziert haben, hat nach Lauterbachs Ansicht verschiedene Gründe. Unter anderem seien Vorgaben wie regelmäßige Tests nicht umgesetzt worden und es seien falsche Signale gekommen. So kritisierte er die Rabattaktion Black Friday, die viele Menschen auf einmal in Geschäfte gelockt habe, sowie den Versuch die Städte, trotz Lockdown mit Glühwein- und Bratwurstständen zu beleben.
Für die Weihnachtstage hätte Lauterbach sich deutliche strengere Regeln - wie die Begrenzung auf maximal fünf Personen gewünscht.
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Übersicht zum Thema Coronavirus (imago / Rob Engelaar / Hollandse Hoogte)