Vor fast allen Karstadtfilialen wummerte vor vier Jahren Musik. Mitarbeiter sammelten Unterschriften. Die Reaktion hier:
"Gut. Jeder Kunde hier sagt: ‚Karstadt muss bleiben.’ Und wir finden auch, wir müssen bleiben. Und ich hoffe, dass wir bleiben."
Vier Jahre zuvor war Karstadt schon einmal fast pleite. Thomas Middelhoff, der Vorstandsvorsitzende der Karstadt-Mutter Arcandor, hatte die Pleite hinausgezögert. Als er ging, sagte er, er verlasse kein sinkendes Schiff, im Gegenteil: "Karstadt liegt absolut so, wie wir uns das erhofft haben."
So war es nicht. Auch sein Nachfolger Karl-Gerhard Eick, zuvor zehn Jahre Finanzvorstand der Deutschen Telekom, hatte sich blenden lassen. Im März 2009 sagte er auf der Hauptversammlung den Aktionären, es sei zwar nicht die Zeit der Visionen, sondern die Zeit der Kärrnerarbeit. Aber:
"Ich habe den Vorstandsvorsitz der Arcandor AG übernommen, weil ich davon überzeugt bin, dass dieser Konzern Substanz und Potenzial hat."
Das Potenzial genügte noch für drei Monate. Dann reichte Eick den Insolvenzantrag ein:
"Wir sehen in dem Insolvenzantrag eine Chance, eine Chance für uns alle. Und ich habe zum Ausdruck gebracht, dass in jedem Ende ein Anfang steckt. Davon bin ich zutiefst überzeugt."
Der Konkurrent Metro, so sein damaliger Chef Eckardt Cordes, dachte sich, der neue Anfang könne in einer Fusion von Karstadt und Kaufhof liegen.
"Wir wollen einen starken europäischen deutschen Kaufhauskonzern bauen. Wir wollen aus heute zusammen 200 Häusern Kaufhof und Karstadt zusammen ungefähr 160 machen."
Doch der Insolvenzverwalter einigte sich mit dem scheu wirkenden Investor Nicolas Berggruen. Der gab sich als dauerhafter Investor aus:
"Wir sind an Karstadt, sagen wir, emotionell sehr gebunden, und ich hoffe, für viele, viele Jahre. Und ich bin, ich würde sagen, hier sehr aufgeregt, sehr optimistisch, dass wir etwas Gutes für Karstadt und am Ende auch für Deutschland machen."
"Gut. Jeder Kunde hier sagt: ‚Karstadt muss bleiben.’ Und wir finden auch, wir müssen bleiben. Und ich hoffe, dass wir bleiben."
Vier Jahre zuvor war Karstadt schon einmal fast pleite. Thomas Middelhoff, der Vorstandsvorsitzende der Karstadt-Mutter Arcandor, hatte die Pleite hinausgezögert. Als er ging, sagte er, er verlasse kein sinkendes Schiff, im Gegenteil: "Karstadt liegt absolut so, wie wir uns das erhofft haben."
So war es nicht. Auch sein Nachfolger Karl-Gerhard Eick, zuvor zehn Jahre Finanzvorstand der Deutschen Telekom, hatte sich blenden lassen. Im März 2009 sagte er auf der Hauptversammlung den Aktionären, es sei zwar nicht die Zeit der Visionen, sondern die Zeit der Kärrnerarbeit. Aber:
"Ich habe den Vorstandsvorsitz der Arcandor AG übernommen, weil ich davon überzeugt bin, dass dieser Konzern Substanz und Potenzial hat."
Das Potenzial genügte noch für drei Monate. Dann reichte Eick den Insolvenzantrag ein:
"Wir sehen in dem Insolvenzantrag eine Chance, eine Chance für uns alle. Und ich habe zum Ausdruck gebracht, dass in jedem Ende ein Anfang steckt. Davon bin ich zutiefst überzeugt."
Der Konkurrent Metro, so sein damaliger Chef Eckardt Cordes, dachte sich, der neue Anfang könne in einer Fusion von Karstadt und Kaufhof liegen.
"Wir wollen einen starken europäischen deutschen Kaufhauskonzern bauen. Wir wollen aus heute zusammen 200 Häusern Kaufhof und Karstadt zusammen ungefähr 160 machen."
Doch der Insolvenzverwalter einigte sich mit dem scheu wirkenden Investor Nicolas Berggruen. Der gab sich als dauerhafter Investor aus:
"Wir sind an Karstadt, sagen wir, emotionell sehr gebunden, und ich hoffe, für viele, viele Jahre. Und ich bin, ich würde sagen, hier sehr aufgeregt, sehr optimistisch, dass wir etwas Gutes für Karstadt und am Ende auch für Deutschland machen."