Vor Landtagswahlen
"Katapult" plant Zeitungsausgaben für Thüringen, Sachsen und Brandenburg

Das Magazin "Katapult" aus Mecklenburg-Vorpommern plant eigene Ausgaben für Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Das kündigte der Gründer und Chefredakteur Benjamin Fredrich in Greifswald an. Damit wolle man einem möglichen Erfolg der AfD bei den Landtagswahlen in den drei Bundesländern entgegentreten.

    Ein junger Mann steht an einem Imbiss.
    Benjamin Fredrich, Chefredakteur des Katapult-Verlags (Archivbild). (picture alliance / dpa /Jens Büttner)
    Die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg finden im September statt. In allen drei Ländern kann die AfD mit Wahlerfolgen rechnen. Bezogen auf die Ausgabe für Sachsen sagte Fredrich, Ziel sei es, das Land "noch vor der Wahl mit einer demokratischen Zeitung zu überschwemmen". Die Zeitung solle aufzeigen, dass die AfD eine populistische und extremistische Partei sei, die die Demokratie abschaffen wolle. Wie es weiter hieß, sind für Sachsen und Thüringen zunächst jeweils 10.000 Exemplare geplant. Über Spenden könne die Auflage aber steigen.
    "Katapult" gibt in Mecklenburg-Vorpommern bereits die monatliche erscheinende Regionalzeitung "Katapult MV" heraus, die sich durch Abonnements und Spenden finanziert. Hauptprodukt des Verlags ist das für seine Grafiken und Karten bekannte populärwissenschaftliche "Katapult"-Magazin, das sich selbstironisch als "Magazin für Eis, Kartografik und Sozialwissenschaft" bezeichnet.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.