Krieg in Gaza
Katar wirft Israel vor, zu wenig Hilfslieferung in das Palästinensergebiet zu lassen

Israel lässt nach Einschätzung des im Gaza-Krieg vermittelnden Emirats Katar nicht genug humanitäre Hilfe in das Palästinensergebiet.

    Menschen empfangen Hilfsgüter, die für den Gazastreifen bestimmt sind.
    Hilfsgüter der EU für den Gazastreifen (Archivbild) (IMAGO / Xinhua / Sui Xiankai)
    Es gebe viele Engpässe und von Menschen geschaffene Hindernisse, sagte die Staatsministerin für internationale Zusammenarbeit, al-Khater, der BBC. Gemäß der Genfer Konvention sei Israel aber verpflichtet, ein angemessenes Maß an Hilfslieferungen sicherzustellen.
    Ägyptens Außenminister Schukri, dessen Land ebenfalls zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas vermittelt, zeigte sich irritiert, dass mehrere Staaten nun ihre Zahlungen an das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nation vorerst eingestellt haben. Die israelische Regierung hatte Informationen vorgelegt, wonach zwölf UNRWA-Mitarbeiter in den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober verwickelt gewesen sein sollen. UNO-Generalsekretär Guterres appellierte an die Geberländer des Hilfswerks, trotz der Vorwürfe die Grundversorgung im Gazastreifen sicherzustellen. Zehntausende von Mitarbeitern dürften nicht bestraft werden. Zudem seien im Gazastreifen zwei Millionen Zivilisten auf die Unterstützung des Hilfswerks angewiesen.
    Diese Nachricht wurde am 28.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.