Raststätte Gräfenhausen
Katholische Betriebsseelsorge entsetzt über Hungerstreik von Lkw-Fahrern

Die Katholische Betriebsseelsorge im Bistum Mainz hat sich entsetzt über den Hungerstreik von LKW-Fahrern an der südhessischen Autobahnraststätte Gräfenhausen geäußert.

22.09.2023
    Das Foto zeigt einen Lkw mit einem Banner, auf dem "Hungerstreik" steht.
    Hungerstreik von Lkw-Fahrern auf der Autobahnraststätte Gräfenhausen (IMAGO / Peter Henrich)
    Man verurteile aufs Schärfste das ungeheure Ausmaß an Arbeitsausbeutung, das die Fahrer zu dieser Maßnahme greifen lasse, heißt es. Man sei zutiefst besorgt um den gesundheitlichen und psychischen Zustand der Männer. Ein Hungerstreik sei ein Akt tiefster Verzweiflung angesichts der Ungerechtigkeit, die ihnen seit Wochen widerfahre. Die Katholische Betriebsseelsorge appellierte an alle Verantwortlichen, umgehend zu handeln.
    Mehr als 100 Kraftfahrer, die überwiegend aus Zentralasien und Osteuropa kommen, kämpfen seit mehr als zwei Monaten an der Raststätte um ausstehende Gehälter. Sie werden ihnen von ihrem polnischen Spediteur verweigert. Nach eigenen Angaben traten einige von ihnen Anfang der Woche in den Hungerstreik.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.