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Katholische Kirche
Generation Franziskus

Blechkreuz, Kassenbrille, ausgelatschte Schuhe: Vor fünf Jahren staunte die Öffentlichkeit über den neuen Papst aus Argentinien. In seiner Heimat eifern junge Geistliche ihm nach und gehen an die Ränder der Gesellschaft. Die Kirche der Armen bleibt jedoch arm an Berufungen.

Von Victoria Eglau | 07.03.2018
    Papst Franziskus durchschreitet zusammen mit jugendlichen Repräsentanten die Heilige Tür auf dem Campus Misericordiae in Brzegi.
    Papst Franziskus durchschreitet zusammen mit jugendlichen Repräsentanten die Heilige Tür auf dem Campus Misericordiae in Brzegi. (AFP / Filippo Monteforte)
    Nuestra Señora del Carmen - eine katholische Kirchengemeinde im Zentrum von Buenos Aires, der Heimatstadt von Papst Franziskus.
    Während der Messe am Samstagabend ist die Kirche gut besucht. Der junge, bärtige Vikar hinter dem Altar heißt Patricio Etchepareborda. 2011 wurde er vom damaligen Erzbischof und Kardinal Jorge Bergoglio zum Priester geweiht. Fühlt er sich als Teil einer 'Generation Franziskus' in Argentiniens katholischer Kirche?
    "In gewisser Weise ja. Das sind wir Priester aus Buenos Aires, die vom heutigen Papst ordiniert wurden, und die wir das Seminar besucht haben, als er Erzbischof war. Das sind aber auch die von Franziskus ernannten Bischöfe aus verschiedenen Diözesen Argentiniens, die auf seiner pastoralen Linie liegen."
    Jorge Mario Bergoglio, Erzbischof von Buenes Aires, weiht einen jungen Mann im November 2011 zum Priester.
    Priester Patricio Etchepareborda bei seiner Ordination durch den damaligen Kardinal Bergoglio (Deutschlandradio/Victoria Eglau)
    Patricio Etchepareborda, heute 34, spürte seine religiöse Berufung schon sehr früh: mit zwölf Jahren. Er besuchte in Buenos Aires eine Schule des Maristen-Ordens, und die Teilnahme an Missions-Einsätzen in armen Regionen Argentiniens bestärkte ihn in seinem Wunsch, Priester zu werden.
    Er erzählt: "Der größte Schritt war dann der Eintritt ins Seminar, und dort die Festigung meiner Berufung, das Theologie-Studium und meine ersten seelsorgerischen Erfahrungen in benachteiligten Vierteln, im Gefängnis, in Krankenhäusern. Das ist üblich im Seminar von Buenos Aires und hat auch etwas mit dem Einfluss des damaligen Erzbischofs Bergoglio zu tun. Mein Weg zum Priestertum war auch ein Weg des Erforschens, ob diese Seelsorge für die Ärmsten und Bedürftigsten das Richtige für mich war."
    Das Konzept von Kirche, das Franziskus nicht müde wird zu predigen, von Seelsorgern, die rausgehen und wie Hirten den Geruch ihrer Schafe annehmen, hat Pater Patricio verinnerlicht.
    "In seiner Enzyklika Evangelii Gaudium, Freude des Evangeliums, schreibt der Papst doch, die Kirche müsse sich wie ein Feldlazarett um die Verwundeten kümmern. Franziskus' Ideen stammen direkt aus dem Evangelium. Ein Seelsorger dieser Art will ich sein."
    Patricio Etchepareborda steht kurz davor, als Missionar nach Angola zu gehen, und hat sich in den vergangenen sechs Jahren als Vikar in zwei Innenstadt-Gemeinden von Buenos Aires intensiv um die Schwächsten der Gesellschaft gekümmert – auch um viele Menschen, die nicht unbedingt regelmäßige Besucher der katholischen Messe sind.
    Die Gemeinde Nuestra Señora del Carmen hilft Männern und Frauen, die auf der Straße leben, versorgt sie einmal pro Woche mit Frühstück, Kleidung und einer warmen Dusche. Die Kirche unterhält auch einen Hort für Kinder mit familiären Problemen, in dem diese ihre Freizeit verbringen und schulische Unterstützung bekommen.
    "Suppenküche in seinem Sinne"
    Buenos Aires, August 2009: Jorge Bergoglio prangert in der Wallfahrtskirche San Cayetano an, immer mehr Menschen schliefen auf der Straße.
    Der heilige Kajetan wird in Argentinien vor allem von den sozial schwachen Schichten verehrt. Jedes Jahr am 7. August pilgern Zehntausende von Gläubigen in den Stadtteil Liniers, um San Cayetano um Brot und Arbeit zu bitten. Erzbischof Bergoglio war in dieser Kirche ein häufiger Gast. Und oft schalt er die Regierenden für die Armut, von der in Argentinien – egal, wer an der Regierung war – mehr oder weniger ein Drittel der Gesellschaft betroffen ist. Eduardo Drabble, Priester in San Cayetano:
    "Manche Leute danken hier für Brot und Arbeit, und andere bitten darum. Leute, die keine Arbeit finden, fallen nach einer Zeit aus dem System. Das ist das, was Franziskus verurteilt: ein Wirtschaftssystem, das viele Menschen ausschließt. Am Anfang baten Pilger hier um etwas Essen und Kleidung, und heute hat diese Wallfahrtskirche einen riesigen Sozialdienst: Lebensmittelspenden, Sozialarbeiter, eine Jobbörse, Berufsbildungskurse, Rechtsanwälte, und eine Suppenküche für zweihundert Bedürftige. Ganz im Sinne von Franziskus!"
    Auch Eduardo Drabble ist vom heutigen Papst zum Priester geweiht worden. Wenn er nicht gerade die Messe feiert, trägt der Argentinier Jeans und Pulli. In der Wallfahrtskirche San Cayetano packen die Pfarrer mit an, wenn Lebensmittel gesammelt und Suppenportionen ausgeteilt werden. Die meisten von ihnen sind noch jung.
    "Was Franziskus der Welt vermittelt, ist für uns nichts Neues. Diese Auffassung von Kirche hat er uns hier in Argentinien vermittelt und wir haben sie aufgesogen. In ihr liegt unsere Leidenschaft für das Priesteramt begründet. Dass wir hier sind, liegt größtenteils daran, dass Franziskus uns mit seinem Lebensstil begeistert hat."
    Elendsviertel statt Bischofsitz
    Im Erzbistum Buenos Aires gibt es seit vergangenem Dezember einen neuen Bischof: Der 44-jährige Gustavo Carrara erhielt vom heutigen Papst vor zwanzig Jahren die Priesterweihe und ist jetzt von ihm zum Weihbischof ernannt worden.
    Bischof Carrara, ein schmaler, ernster Mann mit Bart, empfängt Besucher nicht am Sitz des Erzbistums in der Innenstadt, sondern weiterhin im Elendsviertel Bajo Flores, wo er seit vielen Jahren Seelsorger ist. Seine Gemeinde Santa Maria Madre del Pueblo befindet sich am Rande der wildwuchernden Siedlung mit ihren verwinkelten, staubigen Gassen und den ärmlichen Behausungen aus Ziegelstein und Wellblech.
    Als Weihbischof ist Gustavo Carrara nun für die katholischen Gemeinden in allen Elends-Enklaven von Buenos Aires zuständig. In den Armenvierteln leben rund 250.000 Menschen, fast ein Zehntel der Stadtbevölkerung.
    Die Zahl der Priester, die dort leben und arbeiten, wurde von Erzbischof Jorge Bergoglio deutlich aufgestockt. Er selbst war ein häufiger Besucher der Elendsviertel.
    Dort, wo der Staat nicht genug Präsenz zeigt, kümmern sich die Gemeinden mit Hilfe von Laien und Freiwilligen um Drogenabhängige und bemühen sich, Jugendliche vor Sucht zu bewahren. In Bajo Flores etwa unterhält die Kirche eine Oberschule und eine Berufsschule, und organisiert diverse Freizeitangebote für die jungen Bewohner der Siedlung.
    Gustavo Carrara erklärt: "Ganz klar hat Jorge Bergoglio meine Arbeit als Priester geprägt. Einerseits durch seine väterliche, barmherzige Nähe, und andererseits durch seine Einfachheit und seine ganz konkrete Liebe zu den Ärmsten der Armen. Weil er seinen Glauben im Sinne des heiligen Paulus durch Nächstenliebe lebte. Als der Papst noch hier bei uns in Buenos Aires war, hat er uns Priester dazu ermuntert, so zu handeln wie Hirten, die ihr Leben für ihre Herde geben."
    Gustavo Carrara hat Jorge Bergoglio nicht wiedergesehen, seit dieser im März 2013 zum Konklave nach Rom flog und Papst wurde.
    Er kommuniziert mit Franziskus per E-Mail und manchmal ruft dieser ihn an. Der Armenpriester ist selbst noch nie im Vatikan gewesen, aber im September wird er dort an einem Lehrgang für Bischöfe teilnehmen und den Papst treffen.
    Ein großer Bogen ums Heimatland
    Einen Besuch in seiner Heimat hat Franziskus bislang nicht geplant. Bei vielen Argentiniern stößt das mittlerweile auf Erstaunen oder sogar Unverständnis. Bischof Carrara plädiert für weniger Engstirnigkeit:
    "Die Vorstellung, dass der Papst nur an Argentinien denkt, ist doch etwas beschränkt, nicht wahr? Wir Argentinier sollten mehr auf seine Botschaft hören. Ich sage immer, man muss versuchen, Franziskus Worte und Gesten so zu hören und zu lesen wie sie sind – also die Essenz, ohne Interpretationen. Ich glaube, dies ist ein großer Moment: Gottes Geist verkörpert sich in Franziskus', aber diese Dimension erfassen viele nicht."
    "Ich würde mich sehr freuen, wenn er käme. Ich bin sicher, dass Franziskus uns besuchen will, und wir werden ihn mit offenen Armen empfangen. Bis dahin müssen wir Geduld haben. In seinem Kopf und Herzen wird der Papst wissen, wann der richtige Moment gekommen ist", sagt Andrés Caminal, Schüler am Seminario Metropolitano in Buenos Aires. In das katholische Priesterseminar eingetreten ist er 2013 – dem Jahr, in dem Franziskus' Pontifikat begonnen hat. Der 32-jährige hat den Papst persönlich kaum gekannt, und seine Entscheidung, Priester zu werden, hatte nichts mit Jorge Bergoglios Wahl an die Kirchenspitze zu tun.
    Der argentinische Priesterseminarist Andrés Caminal.
    Der argentinische Priesterseminarist Andrés Caminal (Deutschlandradio/Victoria Eglau)
    Aber Andrés Caminal fühlt sich durch Franziskus' Wirken in seiner Berufung bestärkt:
    "Ich glaube, seine Kirche ist die von Jesus. Der Papst lässt sich einzig und allein davon leiten, was Jesus im Evangelium sagt. Für mich ist dies ein attraktiver Moment. Dass ich weiter Ja zu Jesus sagen kann, liegt daran, dass ich eine lebendige Kirche sehe, die den Menschen nahe ist, die sie in ihrer individuellen Lebenssituation begleitet und nicht gleichgültig ist."
    Neun Jahre dauert die Priester-Ausbildung in Argentinien. Dazu gehören neben Theologie- und Philosophie-Studien ein praktisches Jahr in einer Gemeinde sowie der einjährige Einführungskurs mit einem großen spirituellen Anteil, der der Festigung der religiösen Berufung dienen soll.
    Als der heutige Papst das Erzbistum von Buenos Aires leitete, wurde am Seminar auch ein spezieller Einführungskurs für junge Männer aus den Elendsvierteln eingerichtet. Mit dem Ziel, ihr Bildungsniveau dem der anderen Seminaristen anzugleichen.
    Der Priesterschüler Joaquín Pousadela stammt zwar selbst aus einem Mittelklasse-Stadtteil, aber sein Wunsch, ein religiöses Leben zu führen, reifte in einem Armenviertel von Buenos Aires, wo er ehrenamtlich die Kirchengemeinde unterstützte.
    "Dank Franziskus habe ich Priester kennengelernt, die für mich Vorbild und Motivation waren. Denn hier in Buenos Aires hat er ja die Präsenz der Kirche in den Elendssiedlungen verstärkt, und es war ein Armenpriester, der mich in sein Viertel geholt hat. Dort habe ich Gott gefunden. Also, es hat schon etwas mit Franziskus' Einfluss zu tun, dass ich mich für ein Leben in der Kirche entschieden habe."
    Bergoglios politische Sympathien
    Die umstrittene Frage, wie Jorge Bergoglio sich als junger Jesuiten-Provinzial während der Diktatur verhielt, ob er zwei Padres seines Ordens den Schutz entzog und sie deshalb von den Militärs verschleppt wurden, ist für die Priester von heute kein Thema. Die argentinische Gesellschaft insgesamt interessiert sich kaum noch für dieses nicht abschließend geklärte Kapitel in Franziskus' Biografie.
    Marcelo Colombo ist Bischof der tief katholischen Provinz La Rioja im Nordwesten Argentiniens. 2013 hat der Papst ihn ernannt. Damit gehört Colombo, inzwischen auch Vize-Präsident der nationalen Bischofskonferenz, zur 'Generation Franziskus'. Er gilt als Verteidiger der Umwelt und liegt damit auf Papstlinie: In La Rioja vermittelte er in einem Konflikt zwischen Gegnern des Gold-Bergbaus, einem Minenbetreiber und der Provinzregierung. Das Ergebnis: Der geplante umweltschädliche Gold-Abbau fand nicht statt.
    Wie Franziskus selbst scheut auch Bischof Colombo keine Kritik an der Politik: So mahnte er 2016 in einer Predigt die Regierung des liberalen Präsidenten Mauricio Macri wegen ihrer Wirtschaftspolitik. Obwohl er Macri nicht beim Namen nannte, war klar, von wem der Bischof sprach.
    "Es ist dramatisch gefährlich, Maßnahmen nach der Methode 'Versuch und Irrtum' in Gang zu setzen. Bevor die Regierung wirtschaftspolitische Entscheidungen trifft, muss sie sicherstellen, dass diese keine negativen Folgen für die sozial Schwachen haben."
    Auch der Papst, glauben viele Argentinier, sympathisiere nicht mit dem Wirtschaftsliberalen Macri. Womöglich habe er seine Heimat deshalb noch nicht besucht. Die Kritiker Bergoglios, die es in Argentinien durchaus gibt, werfen ihm eine Nähe zur politischen Bewegung des Peronismus' vor: die linksperonistische Ex-Präsidentin Cristina Kirchner habe er viel zu oft empfangen.
    "Für oder gegen Kirchner, für oder gegen Macri – das ist meiner Meinung nicht die richtige Logik, um den Papst zu verstehen", gibt der von Franziskus ernannte Weihbischof Gustavo Carrara zu bedenken. "Der Papst sagt manchmal Dinge, die in der heutigen Zeit störend klingen. Aber er predigt nur das Evangelium, etwa Jesus' Worte aus Lukas 16: Ihr müsst Euch entscheiden, ob Ihr Gott oder dem Geld dienen wollt."
    Auch der junge Priester Patricio Etchepareborda zeigt sich irritiert. "Es gibt in unserem Land wirklich viel Kritik am Papst, und das gefällt mir nicht. Mir scheint, wir Argentinier sind wirklich sehr egoistisch", sagt er.
    "Uns beschäftigt, ob der Papst kommt oder nicht, wir haben diese Erwartungshaltung, statt uns zu fragen, was eigentlich Gott von uns erwartet. Die Argentinier sind gut darin, das Team auf dem Spielfeld zu kritisieren, aber selbst auf der Tribüne zu bleiben. Ich vertraue in die guten Absichten von Franziskus. Natürlich kann auch er sich mal irren, der Papst ist ja auch nur ein Mensch!"
    "Franziskus-Effekt" oder Priestermangel
    In seiner Heimat weiß der Papst einen großen Teil der Priester und Bischöfe hinter sich. Aber einen "Franziskus-Effekt" bei den geistlichen Berufungen hat es bislang zumindest nicht gegeben. Besorgt darüber ist Alejandro Giorgi, Weihbischof in Buenos Aires und Leiter der argentinischen Berufungspastoral:
    "2013 haben wir mit einer Welle von Eintritten in die Priester-Seminare gerechnet. Hier und da sind die Zahlen zwar etwas in die Höhe gegangen, aber einen Boom von Berufungen, ausgelöst durch Franziskus, nein, den erleben wir nicht. Die negative Tendenz hält an: In Argentinien und vielerorts in Lateinamerika sind die Berufungen seit mehr als einem Jahrzehnt rückläufig."
    Am Seminario Metropolitano von Buenos Aires gab es in den 1980er Jahren zeitweise mehr als 200 Seminarschüler, vor fünfzehn Jahren waren es nur noch rund hundert, heute sind es um die siebzig. In anderen Landesteilen sieht es kaum besser aus.
    Schon heute herrscht an einigen Orten Priestermangel, und dieses Problem könnte zunehmen. Argentinien ist zwar ein katholisches Land, aber viele Menschen praktizieren die Religion nicht, und ein großer Teil der jungen Generation hat gar keinen Bezug zum Glauben.
    Weil die Situation in vielen Ländern ähnlich ist, hat der Papst für den Herbst eine Jugendsynode einberufen. Weihbischof Giorgi ist in Argentinien mit der Vorbereitung beschäftigt. Er hat die Fragebögen gesehen, die junge Argentinier ausgefüllt haben, und ist ernüchtert:
    "Die Kirche und die Jugend sind weit voneinander entfernt. In den Gemeinden engagieren sich viel weniger junge Leute als früher. In den Fragebögen der Synode ist klar zu erkennen: Wir als argentinische Kirche müssen uns aktiv um Jugendliche bemühen."
    Wenn immer weniger Jugendliche mit Kirche etwas anfangen können, verwundert es nicht, dass die Priesterberufungen zurückgehen – das gilt für Argentinien genauso wie für viele europäische Länder.
    "Wir bieten momentan keinen Nährboden, in dem Berufungen wachsen können. Es fällt uns als Kirche sehr schwer, junge Menschen dabei zu begleiten, zu Jesus Christus zu finden und sich für ihn zu entscheiden."
    Zurück in der Kirche Nuestra Señora del Carmen.
    Vikar Patricio Etchepareborda weiß um das Nachwuchsproblem der argentinischen Kirche. Aber er ist weniger pessimistisch als der Bischof, was die Beteiligung der Jugend am kirchlichen Leben angeht. In seine Gemeinde kämen junge Menschen zum Beten und um sich sozial zu engagieren, erzählt der Priester.
    "Im Vergleich zu vielen anderen Ländern, wo das durchschnittliche Alter der Kirchenbesucher oft sehr hoch ist, geht es uns hier in Buenos Aires noch gut. Ich sehe durchaus auch eine junge, aktive Kirche. Das hat etwas mit dem Einfluss von Bergoglio zu tun, als er noch Erzbischof unserer Diözese war. Wenn jemand die Kirche öffnet und auf die Menschen zugeht, wenn Jugendliche sich geliebt und unterstützt fühlen, dann kommen sie. In diesem Sinne gab es hier einen Franziskus-Effekt."