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Homosexuellen-Gesetz
Katholische Kirche verurteilt Queer-Feindlichkeit in Uganda

Die Deutsche Bischofskonferenz hat das kürzlich erlassene Homosexuellen-Gesetz in Uganda verurteilt.

07.04.2023
    Ein schwules ugandisches Paar bedeckt sich mit einer Pride Flagge.
    Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen drohen in Uganda hohe Strafen. (Uncredited / AP / Uncredited)
    "Die Verfolgung muss aufhören - nicht nur in Uganda, Nigeria, Russland, sondern überall in der Welt", forderte am Donnerstag der LGBTQ*-Beauftragte der Bischofskonferenz, der Essener Weihbischof Ludger Schepers. Als Kirche, die leider selbst auf eine lange Tradition der Queer-Feindlichkeit zurückblicke und gerade mühsam dabei sei, diese Haltung zu überwinden, dürfe man angesichts solcher Maßnahmen nicht schweigen.
    Das ugandische Parlament hatte im März ein Anti-Homosexuellengesetz verabschiedet. Demnach können Menschen, die in dem ostafrikanischen Land homosexuelle Handlungen vollziehen oder Versuche homosexueller Handlungen nicht melden, mit sieben und zehn Jahren Haft oder hohen Geldstrafen belegt werden. Homosexuellen, die sich "schwerer" Vergehen schuldig machen, droht im schlimmsten Fall sogar die Todesstrafe. Welche Vergehen im Detail darunter fallen, konkretisierten die Abgeordneten nicht.
    Diese Nachricht wurde am 07.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.