Nach Tod von Franziskus
Katholischer Frauenbund erwartet vom nächsten Papst mehr Gleichberechtigung

Der Katholische Deutsche Frauenbund erwartet vom nächsten Papst mehr Gleichberechtigung in der Kirche.

    Zwei Frauen, deren Köpfe man nicht sieht, halten Protestplakate. Im Vordergrund ist eine Maria mit zugeklebtem Mund aufgemalt. Auf dem Plakat steht: Maria 2.0, Frauen zu Ämtern zulassen, Lückenlose Aufklärung von Missbrauchsfällen, Pflichtzölibat aufheben. Auf dem Plakat im Hintergrund steht: Männer-Dominanz beenden.
    Protestaktion "Maria 2.0" des Katholischen Deutschen Frauenbunds in Rottenburg (Archivbild). (imago/ULMER Pressebildagentur)
    Die Präsidentin des Frauenbunds, Karliczek, sagte der "Rheinischen Post", man hoffe, dass der nächste Pontifex den Weg des gestorbenen Papstes Franziskus für Gleichberechtigung fortführe. Sie bezeichnete etwa die Weihe von Diakoninnen als nächsten konsequenten Schritt. Bisher werden in der römisch-katholischen Kirche nur Männer für ein solches Amt geweiht. Danach sind Priester- und gegebenenfalls Bischofsweihen möglich. Der Katholische Deutsche Frauenbund ist ein eingetragener Verein mit bundesweit rund 180.000 Mitgliedern.
    Im Petersdom können Gläubige von heute an von Papst Franziskus Abschied nehmen. Sein Sarg wird am Vormittag in einer Prozession aus der Vatikan-Kapelle Santa Marta in den Petersdom überführt. Erwartet wird, dass dort Zehntausende dem Papst die letzte Ehre erweisen. Beigesetzt wird Franziskus am Samstag in der römischen Kirche Santa Maria Maggiore.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.