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Vorläufige Empfehlung
KEF rechnet ab 2025 mit 18,94 Euro Rundfunkbeitrag

Einer vorläufigen Empfehlung der zuständigen Expertenkommission zufolge soll der monatliche Rundfunkbeitrag ab dem übernächsten Jahr um 58 Cent steigen.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Beitragsservice" steht vor dem Eingang des Beitragsservice auf dem WDR-Gelände in Köln Bocklemünd.
    Steigt der Rundfunkbeitrag auf 18,94 Euro? (Archivbild) (IMAGO / Panama Pictures / IMAGO / Christoph Hardt)
    Das berichten Deutsche Presse-Agentur und Katholische Nachrichtenagentur mit Verweis auf die unabhängige Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten. Demnach sollte der Beitrag ab dem Jahr 2025 von monatlich 18,36 Euro auf 18,94 Euro angehoben werden. Eine endgültige Empfehlung an die Bundesländer wolle die KEF Anfang des kommenden Jahres abgeben.

    Zustimmung der Länder zu Erhöhung des Rundfunkbeitrags ungewiss

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus ARD, ZDF und Deutschlandradio wird im Wesentlichen aus Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag finanziert. Die Sender verweisen darauf, dass allein durch die Inflation Kosten gestiegen seien. Mehrere Ministerpräsidenten erklärten bereits, dass sie eine Erhöhung nicht mittragen würden, da sie keine Akzeptanz in der Bevölkerung sähen. Bei der bisher letzten Erhöhung wurde das Bundesverfassungsgericht eingeschaltet.
    Der Deutsche Journalisten-Verband erklärte, die vorläufige Empfehlung einer Erhöhung um 58 Cent sei ein Beleg dafür, dass sich die KEF nicht politischem Druck beuge.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.