Deutscher Fimpreis
Kein Geld mehr für die Gewinner - zugunsten der Filmförderung

Zugunsten der Filmförderung soll der Deutsche Filmpreis in Zukunft ohne Preisgelder auskommen. Die bislang mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotierten Auszeichnungen und Nominierungsprämien sollen laut Kulturstaatsministerin Claudia Roth ab 2025 umgewidmet werden.

19.07.2024
    Die Trophäe "Lola" bei einem Fototermin zu der Bekanntgabe der Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2023.
    Die Trophäe "Lola" (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    Die Gelder sollen dann in die kulturelle jurybasierte Filmförderung fließen. Damit gleiche sich der Deutsche Filmpreis anderen undotierten internationalen Preisen wie dem Oscar an, teilte Roth mit. Mit der Aufstockung will die Kulturstaatsministerin die geplante Reform der Filmförderung vorantreiben. Diese soll einfacher und effizienter werden.
    Teil der Reform ist unter anderem die Novellierung des Filmförderungsgesetzes: Neben einer weitgehenden Automatisierung der Produktions-, Verleih- und Kinoförderung soll die Filmförderungsanstalt zur zentralen Einrichtung für Förderungen ausgebaut werden. Auch ein Steueranreizmodell und eine Investitionsverpflichtung sind Teil der geplanten Umgestaltung.
    Laut dem vom Kabinett beschlossenen Haushaltsentwurf kann Kulturstaatsministerin Roth 2025 mit insgesamt gut 2,2 Milliarden Euro für ihren Etat rechnen. Demnach soll die kulturelle Filmförderung um 11,3 Millionen Euro aufgestockt werden, für die beiden Folgejahre sind erneut je zwei Millionen geplant.
    Diese Nachricht wurde am 19.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.