G7-Gipfel
Kein klares Bekenntnis zum Recht auf Abtreibung nach Veto von Italiens Regierungschefin Meloni

Die Gruppe der G7-Staaten wird diesmal wohl kein klares Bekenntnis zum Recht auf Abtreibung in ihre Abschlusserklärung zum Gipfel aufnehmen.

14.06.2024
    EU-Ratspräsident Charles Michel (v. l. n. r.), Bundeskanzler Olaf Scholz, Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, US-Präsident Joe Biden, Japans Ministerpräsident Fumio Kishida, Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak and EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beim Gipfeltreffen der G7-Staaten in Borgo Egnazia
    Die Runde der G7-Staats- und Regierungschefs wiederholt ihr Bekenntnis zum Recht auf Abtreibung wohl diesmal nicht. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Luca Bruno)
    Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf Verhandlungskreise. Demnach hat Italiens Ministerpräsidentin Meloni eine solche Formulierung verhindert. In dem Text heiße es nun lediglich, dass Frauen das Recht auf angemessene Gesundheitsdienste hätten. Beim G7-Gipfel in Japan im vergangenen Jahr hatte die Runde der Staats- und Regierungschefs noch explizit das Recht auf sichere und legale Abtreibung betont.
    Diese Nachricht wurde am 14.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.