Die Internationale Meeresbodenbehörde berät bereits seit zehn Jahren über die Regulierung des Tiefseebergbaus. Konkret geht es um den Abbau von Manganknollen auf dem Meeresboden im Pazifik zwischen Mexiko und Hawaii. Die Knollen enthalten wertvolle Rohstoffen wie Kobalt, Nickel und Mangan, die unter anderem bei der Herstellung von Batterien verwendet werden.
Umweltorganisationen befürchten Schäden am Ökosystem Tiefsee
Studien stellen ihre Notwendigkeit für die Energiewende allerdings infrage und weisen auf mögliche schwere Schäden am noch weitgehend unerforschten Tiefseeökosystem durch den Abbau hin. BMW, VW und Renault haben sich bereits verpflichtet, zunächst keine Rohstoffe aus der Tiefsee zu nutzen, zumal das in der Manganknolle enthaltene Kobalt in neueren Autobatterien gar nicht mehr verbaut wird.
Die Umweltorganisation WWF forderte eine transparente Debatte. Sie müsse auch geöffnet werden für wissenschaftliche Erkenntnisse aus unterschiedlichen Fachdisziplinen. Die Tiefsee sei ein Erbe der gesamten Menschheit.
Diese Nachricht wurde am 22.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.