USA
Kein unangemessenes Eingreifen des Staates: 100 Universitäten stellen sich gegen Trump

In den USA haben mehr als 100 Universitäten, Colleges und Wissenschaftsorganisationen eine gemeinsame Erklärung gegen die Hochschulpolitik von Präsident Trump unterzeichnet. Hinter dem Vorstoß stehen Institute wie die Elite-Universität Princeton oder auch das Connecticut State Community College.

    Blick auf den Blair Hall der Princeton Universität
    Auch die Princeton-Universität in den USA wehrt sich gegen die Politik der Trump-Regierung. (imago/John Greim/LOOP IMAGES)
    Sie werfen Trumps Regierung beispiellose Übergriffe und politische Einmischung vor, die das amerikanische Hochschulwesen gefährdeten. In der Erklärung heißt es, die Bildungseinrichtungen seien offen für konstruktive Reformen und lehnten auch eine legitime staatliche Aufsicht nicht ab. Einem unangemessenen staatlichen Eingreifen werde man sich aber entgegenstellen. Den Preis für das Beschneiden von Freiheiten zahlten ultimativ die Studierenden, warnen die Verfasser abschließend.

    Princeton-Präsident spricht von Krise

    Der Präsident der Elite-Universität Princeton, Eisgruber, hatte bereits vor zwei Wochen von einer Krise für die amerikanischen Universitäten gesprochen und zum Widerstand aufgerufen. Man müsse für die akademische Freiheit eintreten, sagte Eisgruber in einem Interview mit der New York Times. Dass die Regierung über das Druckmittel der finanziellen Fördergung Macht und Einfluss ausübe, sei schwerwiegend. Mit der unsicheren Finanzierung sei auch die Qualität der amerikanischen Forschung bedroht.

    Harvard verklagt Regierung

    Die Universität Harvard verklagt zudem Trumps Regierung wegen der Streichung von Fördergeld. Die renommierte Hochschule widersetzt sich dem von Trump geforderten Kurswechsel, etwa bei der Zulassung von Studenten.

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    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.