Der Literaturpreis wurde schon des öfteren verschoben, aber diesmal seien die Beweggründe andere, die Umstände besonders, so der Literaturkritiker des Dlf. 18 Frauen, unter ihnen die schwedische Kronprinzessin Viktoria, seien vom Ehemann eines Mitglieds der Akademie unsittlich berührt worden. Die Vorwürfe reichen bis hin zu sexueller Belästigung. Außerdem habe er mehrere Male den Namen der Preisträger im Vorfeld verraten und materielle Vorteile genossen.
Mehr Transparenz
Immer mehr Mitglieder sind aus der Akademie ausgetreten, zuletzt war sie nicht mehr handlungsfähig. Ohnehin, so Winkels, sei die Verleihung ein "Machtinstrument der Kultur" und deratig intransparent, dass es nun gut sei, wenn sich das ändere. Der Literaturnobelpreis sei ohnehin keine Rangordnung in der Welt, sondern allenfalls ein verstärkter Hinweis, erklärte Winkels.
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