Zudem heißt Apophis auch noch nach dem ägyptischen Gott des Chaos und der Finsternis. Tatsächlich würde ein Treffer dieses Brockens zumindest ein Gebiet so groß wie ein Kontinent komplett verwüsten.
Doch der Weltuntergang ist nun auch ganz offiziell abgesagt: Der 340 Meter große Asteroid wird an der Erde vorbeiziehen – und mit ihr weder in acht Jahren zusammenstoßen, noch 2068, wie es zuletzt auch noch möglich erschien. Das ergeben Radarbeobachtungen von Anfang März. Apophis hatte in einer Entfernung von 17 Millionen Kilometern die Erde passiert.
Die Astronomen nutzten die Gelegenheit und haben ihn mit Radarwellen beobachtet. Damit ließ sich seine Bahn extrem genau bestimmen – und die NASA gab Entwarnung: Mindestens für die nächsten hundert Jahre wird Apophis die Erde links liegen lassen – allerdings kommt er uns durchaus nah. Im April 2029 zieht er in 32.000 Kilometern Abstand an der Erde vorbei. Damit ist er der Erdoberfläche für einige Stunden näher als die Satelliten in der geostationären Umlaufbahn.
Apophis ist dann wohl hell genug, um ihn mit bloßem Auge über den Himmel ziehen zu sehen. Das wird ein Spektakel, aber keine Katastrophe.