Migrationspolitik
Keine Zustimmung im Bundesrat für Teil des Sicherheitspakets

Der Bundesrat hat einem Teil des sogenannten Sicherheitspakets der Bundesregierung die Zustimmung verweigert.

    Bundeskanzler Olaf Scholz (l, SPD) gibt bei der 195. Sitzung des Deutschen Bundestages namentlich seine Stimme zum "Sicherheitspaket" ab.
    Der Bundestag verabschiedet das Sicherheitspaket. (Joerg Carstensen / dpa / Jörg Carstensen)
    Dabei geht es um die erweiterten Befugnisse für die Sicherheitsbehörden bei der Terrorismusbekämpfung. Den anderen Teil der Vorlage, der Verschärfungen im Asyl- und Aufenthaltsrecht sowie im Waffenrecht vorsieht, ließ der Bundesrat passieren. Dieser war nicht zustimmungspflichtig.
    Zuvor hatte der Bundestag die Neuregelungen zur Verschärfung der Migrationspolitik mit den Stimmen der Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP verabschiedet. Dazu gehört beispielsweise, dass Sozialleistungen für Asylsuchende gestrichen werden können, für deren Verfahren ein anderer EU-Staat zuständig ist.
    Der Oppositionsfraktion von CDU und CSU gehen die Maßnahmen nicht weit genug. Sie scheiterte allerdings angesichts der Mehrheitsverhältnisse mit dem Antrag, die Bundesregierung zur Zurückweisung Geflüchteter an den deutschen Grenzen zu verpflichten.
    Diese Nachricht wurde am 18.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.