Zölle auf chinesische E-Autos
Kfz-Gewerbe erwartet steigende Preise für E-Autos

Die Kfz-Branche warnt vor steigenden Preisen für Elektroautos, sollten die geplanten Zusatzzölle der EU auf chinesische Importe eingeführt werden.

    Hunderte Elektroautos stehen auf einem Kai in Lianyungang, in der Jiangsu Provinz in China.
    Elektroautos in Lianyungang (IMAGO / NurPhoto)
    Der Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, Peckruhn, sagte der "Augsburger Allgemeinen", höhere Preise würden die ohnehin schon zurückhaltende Kauflaune weiter verschlechtern. Der SPD-Europapolitiker Lange verteidigte die Drohung mit Zusatzzöllen. Der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europa-Parlament sagte im Deutschlandfunk, China verzerre mit seinen Subventionen für heimische Elektroautos den Wettbewerb. Dennoch hoffe er, dass man noch eine Verhandlungslösung mit China finde. Ähnlich äußerte sich die Vorsitzende des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, die Grünen-Politikerin Cavazzini. Die Bundesregierung stimmte Diplomaten-Kreisen zufolge vergangene Woche gegen die Zölle. Aus Koalitionskreisen hatte es geheißen, Kanzler Scholz habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht und das Nein gegen die Minister Habeck und Baerbock von den Grünen durchgesetzt.
     
    Diese Nachricht wurde am 05.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.