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Medienbericht
KI in der Berufswelt - Ampel will Daten zu Gesundheitszustand, politischer Überzeugung und sexueller Orientierung schützen

Die Bundesregierung will den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Berufswelt gesetzlich regeln.

    Nancy Faeser spricht in ein Mikrofon. Sie hat einen weißen Blazer über einem schwarzen Tshirt an.
    Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "KI birgt die Gefahren, dass Prozesse nicht mehr transparent sind, Menschen diskriminiert und Persönlichkeitsrechte durch unzulässige Überwachung verletzt werden." (IMAGO / snapshot / IMAGO / snapshot-photography / F.Boillot)
    Die Süddeutsche Zeitung berichtet, Innenministerin Faeser und Arbeitsminister Heil planten bis zum Sommer ein neues Datenschutzgesetz für Beschäftigte. Hintergrund sind Sorgen um sensible Daten von Mitarbeitern oder Bewerbern etwa zu Gesundheitszustand, politischer Überzeugung oder sexueller Orientierung. In Einstellungsverfahren soll KI nur Eigenschaften prüfen dürfen, die für eine Stelle bedeutend sind. Teilt zum Beispiel eine Frau privat Babyfotos von anderen in Sozialen Medien könnte KI in Kombination mit anderen Daten auf einen Kinderwunsch schließen und Arbeitgebern von einer Einstellung oder Beförderung abraten.
    Gestern hatten die zuständigen Ausschüsse im Europaparlament erste Beschlüsse für eine Rahmengesetzgebung zur KI beschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 12.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.